MAINZ-BINGEN - (red). Kritik an den Plänen der Bahn äußert Kevin Korn, Kandidat der Partei „Die Linke“ für den Kreistag, in einer Pressemitteilung. „Die DB Netz AG lässt sich viel zu viel Zeit mit ihrer Planung von Schallschutzwänden entlang der Mittelrheinstrecke. Die Realisierung in den kommenden 20 Jahren ist zu spät und dürfte den Anwohnern der Bahnstrecke schlimmere Kopfschmerzen bereiten, als der Bahnverkehr selbst.“
Das Tochterunternehmen der „Deutschen Bahn“ wolle laut Fahrgastinformation „im Rahmen der Machbarkeitsstudie […] in den kommenden 20 Jahren zusätzliche Lärmschutzarbeiten – hohe und niedrige Schallschutzwände – auf einer Länge von etwa 20 Kilometern in insgesamt 17 Städten und Gemeinden realisieren“. Das ist laut Korn zu lange und keinesfalls umfangreich. „Das Mittelrheintal ist leider ein wunderbarer Schall-Leiter. Viele Gemeinden und Städte stehen, sowohl links als auch rechtsrheinisch, oft nah an der Bahnanlage. Der vor allem durch laute Güter- und Schnellzüge resultierende Schall ist für Anwohner alles andere als angenehm.“
Weitere Lösungsansätze müssten laut Korn in Erwägung gezogen werden. Nacht- und generelle Fahrverbote sollten seiner Ansicht nach für laute Züge erlassen werden. Korn: „Gesundheitliche Folgen sowie Schlafstörungen dürfen nicht weiter ignoriert werden.“