Ab Montag wird die zweiwöchige Pause beendet. Ministerium und Kreisverwaltung geben das Okay.
MAINZ-BINGEN - Nach zwei Wochen Pause öffnen die Tafeln in Bingen, Ingelheim und Sprendlingen ab Montag, 30. März, wieder zu den bekannten Zeiten. Nach Rücksprache mit Ministerium und Kreisverwaltung hat sich Platte-Chef Ralf Blümlein zu diesem „Akt der Solidarität“ entschlossen. Auch die ehrenamtlichen Helfer, so der Binger, würden alle mitziehen.
„Es geht um die Versorgung der Menschen“, nennt Blümlein das primäre Ziel, appelliert hinsichtlich der Corona-Krise beim Anstellen an die Vernunft der Menschen, die Sicherheitsabstände einzuhalten. Viele Tafelkunden und Wohnungslose seien bereits informiert, gerade in der Binger Herberge seien die Menschen begeistert gewesen. Die Versorgung verläuft nach dem bekannten Muster, Lebensmittelsponsoren wie Globus oder Edeka stehen bereit.
In der Frage nach zusätzlich benötigten Schlafplätzen für Obdachlose ist Blümlein einen Schritt weiter gekommen. Ein Mitarbeiter in Sprendlingen würde ein Grundstück für einen Wohncontainer zur Verfügung stellen, berichtet Blümlein. Die Betreuung würde dann die Platte übernehmen. Sollte zusätzlicher Bedarf bestehen, will Blümlein Gespräche mit den Stadtverwaltungen Bingen und Ingelheim suchen, ob die Tafelräume zur Verfügung gestellt werden könnten.