Handball-Sport-Club Ingelheim lädt zu Ostereierwerfen ein

Dosenwerfen war eine der Stationen in der Turnhalle des Sebastian-Münster-Gymnasiums. Foto: Thomas Schmidt Foto: Thomas Schmidt
INGELHEIM - Lautes Scheppern, begleitet von einem befreienden, stolzen „Ja!!!“ war zu hören, als ein Dosenstapel per Ball vom Brett gefegt wurde. Der Handball-Sport-Club Ingelheim (HSC) hatte zum dritten Ostereierwerfen 2017 in die alte Turnhalle des Sebastian-Münster-Gymnasiums eingeladen, einem Spaß-Event für die ganze Familie.
„Geworfen werden natürlich nicht die Eier“, erklärte Cathrin Breitkopf, langjähriges Vereinsmitglied und im „Nebenberuf“ aktuelle Ingelheimer Rotweinkönigin, lachend. „Die gibt es hier in der Halle an den sieben Stationen mit Geschicklichkeitsspielen zu gewinnen“. „Je nach Abschneiden erhält man erst einmal Punkte auf einem „östereierlich“ gestalteten Laufzettel eingetragen“, ergänzte Dominik Buch, „wobei insgesamt maximal 40 möglich sind. Die erzielten Punkte werden dann abschließend in Ostereiern „ausbezahlt“, für je zwei Punkte ein Ei“. Damit die Löhne der Wurfarbeit auch heil transportiert werden konnten, standen an der Eier-Auszahlstelle am Eingang neben dem Eier-Nachschub als besondere Serviceleistung die Zehner-Transportkarton-Stapel bereit. Die hatten Vereinsmitglieder das Jahr über gesammelt.
Doch um mit den ovalen Siegestrophäen abziehen zu können, galt es erst einmal, die sieben Wurfstationen zu meistern. Den Anfang machten umgedreht aufgehängte Leitkegel, besser auch als Verkehrshütchen bekannt. In die galt es, aus einigen Metern Entfernung Tennisbälle hineinzuwerfen. Als nächste maß eine Geschwindigkeits-Messanlage hinter einem Tor, wie schnell man beim Torwurf einen Handball werfen konnte. Das klassische Dosenwerfen folgte als dritte, lauteste Station. Umgedrehte einteilige Sprungkästen mussten vom Ball getroffen werden, danach die markierten Felder an der Hallenwand hinter einem Sprossengitter. Eine Handball-Torwand, mit kleineren Löchern als beim Fußball, bildete ein letztes schwierigeres Wurfhindernis für runde Bälle. Denn dann musste umgedacht werden. Nun galt es, das Eckige ins Runde zu werfen. Als Special Guest, wie schon im letzten Jahr, hatte „Cornhole“, die jüngste Sportabteilung der „Turngemeinde 1847 Corp. Nieder-Ingelheim e.V.“, seine mit einem Loch versehenen Spielbretter aufgebaut. „In die gilt es, aus acht Metern Entfernung, heute für die Kinder auch aus vier Metern, vier mit Mais gefüllte Säckchen zu werfen“, erläuterte Abteilungsleiter Frank Fehres. Als während des Gespräches zwei etwa zwölf Jahre alte Jungen souverän zwei bis drei Säckchen ins Loch warfen, „witterte“ er Nachwuchstalente und begann spontan ein Motivationsgespräch mit ihnen.
Neben dem Action-Teil gab es eine Tombola mit zahlreichen Preisen, deren Losverkaufseinnahmen für die Jugendarbeit vorgesehen waren. Auch in diesem Jahr hatte der HSC eine vielseitige österliche Werbeaktion für den Handballsport in Ingelheim organisiert.