Der Pferdeschutzverein Pro Equis gibt Donald Trump einen neues Zuhause in Ingelheim. Der neue Gast ist allerdings kein abgewählter US-Präsident.
Von red
Hat ein neues Heim gefunden: der Wallach Donald Trump.
(Foto: Pro Equis)
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INGELHEIM - Es hört sich komisch an, aber es ist so: Donald Trump hat in der Ingelheimer Eulenmühle ein neues Zuhause gefunden. Die bisherige Besitzerin von Donald Trump, einem 18 Jahre alter Oldenburger-Wallach, konnte das Pferd aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr behalten.
Doni, wie der Wallach gerufen wird, stand als letztes Pferd ohne Artgenossen auf dem Hof. Da Alleinhaltung von Pferden Tierquälerei ist, suchten die Besitzer dringend ein neues Zuhause für den Wallach - und fand es beim Verein Pro Equis in der Eulenmühle.
Da das Pferd im Gegensatz zu seinem Namensvetter aus den USA nicht über Millionen von Dollar verfügt, unterstützen die bisherigen Trump-Besitzer den Verein finanziell, damit dieser einen Teil für die Beherbergung des Wallachs damit decken kann, teilte Pro Equis am Samstag mit.
Pro-Equis-Spendenkonto
Spendenkonto: PRO EQUIS e.V. IBAN DE28550912000083090901
Name jetzt ein bisschen peinlich
Wie der Verein berichtet, war den ehemaligen Besitzern der ursprüngliche Name des Pferdes - Donald - zu austauschbar und da sie zu jener Zeit in einer Zeitschrift über Trump gelesen hatten, nannte sie den Wallach kurz entschlossen Donald Trump. Was ihnen jetzt ein wenig peinlich sei, erklärte Pro Equis.
Dem Pferd sei dies aber egal. Am Samstag sei er in der Eulenmühle in Ingelheim eingezogen - glücklich wieder unter anderen Pferden zu sein. Er habe direkt mit seinem Boxennachbarn ausführliche Fellpflege betrieben, teilte der Verein mit.
Stiftung für Gnadenbrot
Die Geschichte von Donald Trump ist kein Einzelfall. Es gebe viele Pferdebesitzer, die ihr Tier aus Alters- oder Krankheitsgründen abgeben müssen, erklärt Wiltrud Heide aus dem Vorstand des Vereins. Aber wohin mit einem Pferd, das vielleicht auch schon alt ist oder das eine oder andere gesundheitliche Problem hat? Wer keine Angehörigen oder gute Freunde habe, die das Pferd übernehmen könnten, habe es schwer einen Platz zu finden, wo sein Pferd artgerecht untergebracht wird und es bis zu seinem Lebensende bleiben könne.
Pro Equis habe deshalb eine Stiftung gegründet, die dafür sorge, dass die Pferde unabhängig von bestimmten Personen in der Eulenmühle leben können, so Heide. Auch Patenschaften für Pferde könnten dort übernommen werden.