Freundschaftsfest steht ganz im Zeichen von Vielfalt und Veränderung
Von Beate Schwenk
Auch in diesem Jahr hoffen die Organisatoren des Freundschaftsfestes wieder auf eine ähnlich ausgelassene Stimmung wie im September 2015 auf dem Sebastian-Münster-Platz. Archivfoto: Thomas Schmidt
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INGELHEIM - In den nächsten Tagen wird allen Ingelheimer Haushalten eine bunte Postkarte in den Briefkasten flattern. Stilisierte Figuren auf gelbem Grund sollen auf eine große Party aufmerksam machen, die am 16. September gefeiert wird. Die Rede ist vom Freundschaftsfest „IngelHEIMAT“ auf dem Sebastian-Münster-Platz. Die Postkarte soll aber nicht nur frühzeitig den Blick auf die Veranstaltung Mitte September lenken, sie soll obendrein als Einladung an Freunde oder Bekannte weiterverschickt werden.
Mehr als 50 Initiativen beteiligen sich
Das zumindest wünschen sich die Organisatoren des Freundschaftsfests, an dem sich in diesem Jahr mehr als 50 Vereine, Institutionen und Initiativen beteiligen – darunter der Beirat für Migration und Integration und die Fairtrade-Initiative der Stadt Ingelheim. Die Federführung liegt beim Migrations- und Integrationsbüro der Stadt.
Schon jetzt steht fest, dass sich die Besucher auf ein vollgepacktes Programm freuen können, das von Live-Musik und Straßenkunst über Mitmachangebote bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten von verschiedenen Kontinenten reicht. „Das Format ist nicht neu“, erklärt Oberbürgermeister Ralf Claus. Das Freundschaftsfest finde ja schon zum dritten Mal an dieser Stelle statt – 2017 allerdings mit Rekordbeteiligung. Rund ein Dutzend Zelte mehr müssen am 16. September auf dem Sebastian-Münster-Platz untergebracht werden. Das wiederum ist eine Herausforderung für das Organisationsteam, das seit Monaten mit den Vorbereitungen beschäftigt ist.
TERMIN
Das Freundschaftsfest „IngelHEIMAT“ findet am Samstag, 16. September, auf dem Sebastian-Münster-Platz statt. Das Bühnenprogramm beginnt um 10.30 Uhr und endet um 22 Uhr.
„Es ist schon ein bisschen Puzzlearbeit“, sagt Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin des Migrations- und Integrationsbüros. Man muss die Zelte nämlich so anordnen, dass sie gut zugänglich sind, zugleich aber Rettungswege offenbleiben. Zentrales Element auf dem Platz wird das Bühnenprogramm sein, das von 10.30 Uhr fast nonstop bis in die Abendstunden läuft. Dort gibt es Musik aus aller Welt, von Ethno bis Folklore, aber auch Talks zum Thema Veränderung mit verschiedenen Perspektiven. Abseits der Bühne können Besucher ebenfalls einiges sehen und erleben. Der ganze Platz soll genutzt werden, sei es für Trommel- oder Jonglage-Workshops, Stelzenläufer, Fotobox oder Hängematten, in denen die Besucher abschalten können. In das Freundschaftsfest integriert ist darüber hinaus die Fairtrademeile, auf der sich unter anderem Ingelheimer Schulprojekte präsentieren.
Das Motto des Freundschaftsfests 2017 lautet „ChangING – Veränderung tut gut!“ Mit dem Slogan greifen die Organisatoren einerseits den unübersehbaren Wandel auf, der sich seit einigen Jahren im Ingelheimer Stadtbild vollzieht, es geht aber auch um die Veränderung durch neue Lebensumstände, durch Umorientierung oder Zuwanderung. „Veränderung sollte man als Chance begreifen, sich weiterzuentwickeln“, meint Oberbürgermeister Claus. Auch wenn Veränderung mitunter Ängste oder Probleme mit sich bringe. „Wir sind schon lange eine bunte Stadtgesellschaft“, betonte der OB. Mit der Veranstaltung wolle man dokumentieren, dass Vielfalt in Ingelheim längst gelebt werde.