INGELHEIM - (cb). Die Bilder sind da, doch die Präsentation der Ausstellung ist verschoben: Wegen der Gefahr einer Ausbreitung des Corona-Virus hat Boehringer Ingelheim den für den gestrigen Donnerstag geplanten Auftakt zur Schau „Behinderte Künstler malen“ abgesagt. „Wir müssen unsere Mitarbeiter schützen und die Versorgung von Patienten mit unseren Medikamenten weltweit sicherstellen“, begründet Matthias Reinig, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Boehringer Ingelheim, die Vorsichtsmaßnahme. „Wir sind schließlich für alles verantwortlich, was auf unserem Werksgelände passiert“, erklärt er, warum derzeit auch keine Besuchergruppen von außen auf das Firmengelände vorgelassen werden. „Wir müssen versuchen, die Risiken zu minimieren“, sagt Reinig. Die Pharmaproduktion sei eben ein besonders sensibler Bereich.
Natürlich wolle man versuchen, die Künstler zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend zu würdigen, verspricht der Pressesprecher. Hinter der Ausstellung steht das Kalenderprojekt „Behinderte Menschen malen“ des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung in Rheinland-Pfalz. Zur Eröffnung eingeladen waren alle Künstler, die sich an dem Projekt beteiligt hatten, nicht nur jene 13, deren Bilder es in den Kalender geschafft haben. Insgesamt 132 Werke sind im Mitarbeiterrestaurant „Mir 2“ zu sehen und haben damit 4500 potenzielle Betrachter – so viele Mitarbeiter nutzen täglich eines der beiden Betriebsrestaurants.