Nach einer der schwersten Erdbebenkatastrophen der vergangenen Jahre hat die Landesregierung ihre Anteilnahme mit den Opfern im türkisch-syrischen Grenzgebiet ausgedrückt.
Wiesbaden. Nach einer der schwersten Erdbebenkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte hat die hessische Landesregierung Opfern und deren Angehörigen ihr Beileid bekundet und Hilfe angeboten. Mit Bestürzung und großer Anteilnahme habe man die Berichte über die schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet vernommen, teilte die Staatskanzlei in Wiesbaden am Montag mit. „Wir wissen, dass auch in Hessen viele Menschen Angehörige und Freunde in der Region haben und dass die Ungewissheit über deren Schicksal noch groß ist.“
Mehr als 2500 Opfer
„Dort, wo Hessen helfen kann, werden wir helfen“, betonten Ministerpräsident Boris Rhein, Europaministerin Lucia Puttrich und Innenminister Peter Beuth (alle CDU). Die Zahl der Opfer wurde am Abend mit mehr als 2500 angegeben. Das tatsächliche Ausmaß war aber zunächst nicht absehbar, da wohl noch Hunderte verschüttet waren.
Helfer fliegen in die Türkei
Am Montag startete zudem ein Teil einer insgesamt 22 Helfer starken Mannschaft von der Hilfsorganisation „@fire“ vom Frankfurter Flughafen in die Türkei, um dort vor Ort nach dem Erdbeben Hilfe zu leisten. Auch zwei Hunde sind mit im Team. Helferinnen und Helfer aus ganz Deutschland trafen sich zur Vorbereitung am Feuerwehrgerätehaus in Hattersheim. „@fire” hält verschiedene Gerätschaften zur Ortung und Bergung immer einsatzklar bereit. Das Rettungsteam ist darauf spezialisiert, Verschüttete in den Trümmern eingestürzter Gebäude zu lokalisieren, sie zu retten und medizinisch zu versorgen.
Der Einsatz ist planmäßig auf zehn Tage beschränkt, allerdings werde man nach ersten Erkundungen diese Zeitspanne womöglich anpassen.