Strom für 1000 Haushalte produziert der Solarpark nahe der A 61 bei Welgesheim. Was Betreiber EnBW auf dem Gelände sonst noch plant.
4,2 Hektar groß ist der Solarpark mit seinen 8000 Modulen. Im September war mit den Bauarbeiten begonnen worden.
(Foto: Thomas Schmidt)
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WELGESHEIM - (red). 8000 Solarmodule produzieren jetzt nahe der A 61 bei Welgesheim umweltfreundlichen Strom für etwa 1000 Haushalte. Dadurch können, wie der Betreiber EnBW erklärt, jährlich rund 2400 Tonnen CO2 vermieden werden. Mit 3,2 Megawatt gehöre der Solarpark eher zu den kleineren Projekten des Unternehmens. Er sei der erste Solarpark von EnBW in Rheinland-Pfalz. Folgeprojekte sind bereits in Planung.
Das 4,2 Hektar große Baufeld befindet sich zwischen der A 61 und der parallel verlaufenden Eisenbahnlinie, welche wiederum zwischen der Gemeinde und dem Solarpark verläuft. Im November 2019 bekam die EnBW in einer technologieübergreifenden Wind- und Solarausschreibung den Zuschlag für eine EEG-Förderung für dieses Projekt und begann im September 2020 mit den Bauarbeiten.
Die Netzanbindung des Solarparks erfolgte nordöstlich der Fläche in ein nahegelegenes Mittelspannungskabel der EWR Netz GmbH. Dafür musste die Kreisstraße 4 mit einer Spülbohrung unterquert werden.
Mit der technischen Inbetriebnahme sind die Arbeiten am Solarpark nach Unternehmensangaben aber noch nicht abgeschlossen. Die Fläche des Solarparks werde mit heimischem Saatgut eingesät und entlang des landwirtschaftlichen Weges mit einer Hecke bepflanzt. Sobald genügend Grünfläche vorhanden ist, will EnBW die landwirtschaftliche Nutzung durch Schafbeweidung ermöglichen. Kontakte zu lokalen Schäfern sind der EnBW daher immer willkommen.
Im südlichen Bereich des Solarparks will die EnBW einen etwa 160 Quadratmeter großen Grünstreifen anlegen, der Lebensraum für den Nachtkerzenschwärmer bietet – eine streng geschützte Schmetterlingsart, die in der Region nachweislich vorkommt. Die Arbeiten werden zum Teil im Frühjahr kommenden Jahres durchgeführt.