Helene-Fischer-Tribute-Show feiert am Samstag ihr einjähriges Bestehen
Die Ursprünge der Helene-Fischer-Tribute-Show liegen in Hackenheim, am Samstag wird in Gensingen das einjährige Bestehen gefeiert. Manager Benedikt Stumpf blickt zurück.
Von Heidi Sturm
Laura Heinz (Mitte) erinnert auch optisch an Helene Fischer.
(Foto: Michael Kohlhaas)
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HACKENHEIM/GENSINGEN - „Happy Birthday Helene“ heißt es am Samstag in der Nahetal-Arena, wenn die Helene-Fischer-Tribute-Show mit Sängerin Laura Heinz ihren Geburtstag feiert: An dem Ort, an dem für die „Hackenheimer Produktion“ vor einem Jahr alles begann. „Es wird ein Überraschungsduett geben und ein paar Special Effects“, lässt sich Benedikt Stumpf als „Kopf des Projekts“ entlocken.
Für den Musical Director und Manager der 18- bis 20-köpfigen Crew, der auch in der Band als Musiker aktiv ist, sind die letzten Monate nach intensiver und professioneller zweijähriger Vorbereitungszeit fast wie in einem Traum vergangen. Vieles hat man erlebt seit der gefeierten Premiere und zuvor mit kleiner Besetzung beim Stadtfest auf dem Kornmarkt.
Im kommenden Jahr zwei Auslandsauftritte
„Es hat sich besser entwickelt als erwartet“, freut sich Stumpf. Befreundete Kollegen hatten ihm schon prophezeit, dass das erste Jahr schwer werden würde, weil eine neue Gruppe erst einmal bekannt werden müsse. Dass es bis Ende dieses Jahres zehn Konzerte sein würden, hätte er sich nicht zu träumen gewagt. Bislang ist man noch nicht aus Rheinland-Pfalz herausgekommen, die Anfragen kommen aber von immer weiter her. Bis Dezember steht monatlich ein Konzert an. Auch die ersten Auslandsauftritte stehen schon fest. Im Oktober geht es in die Niederlande, und im kommenden Sommer tritt man in Belgien auf: im Kursaal in Oostende direkt an der Nordsee. Angefragt wurden sie übrigens vom Manager des belgischen Sängers Christoff De Bolle, der mit Florian Silbereisen und dem Holländer Jan Smit die internationale Schlagerband Klubbb3 bildet.
TERMIN
Das „Geburtstagskonzert“ findet am 8. September zum Saisonabschluss in der Nahetal-Arena statt.
Im Vorprogramm tritt Menna Mulugeta mit ihrer Band auf.
Für Kurzentschlossene gibt es noch Karten an der Abendkasse.
Sehr stolz ist Stumpf auf die vielen positiven Erlebnisse mit dem Publikum und das stets gute Medienmecho. Schlager.de als eines der größten Schlagerportale jubelte etwa mit „Wow, was für ein Konzertabend“ über ein „Musikalisches Feuerwerk“ und SWR 4 war sich sicher: „Helene wäre stolz.“ Das ist ein tolles Lob für die studierte Sängerin mit Musicalausbildung, die der deutschen Schlagerkönigin sogar ähnlich sieht und mit einer mitreißenden Bühnenperformance singend und tanzend richtig Gas gibt. Trotzdem bleibt sie ganz bewusst sie selbst. Die Konzertkarriere soll auch künftig „nur“ nebenbei betrieben werden: Im Hauptberuf ist die Leiterin des Planiger Kirchenchors Lehrerin für Musik und katholische Theologie und damit auch Berufskollegin von Stumpf, der als Musiklehrer und Pianist noch die Planiger Gordisingers leitet. Dessen Schüler finden es cool, was ihr Lehrer macht, und auch den Kollegen gefällt es.
Einige, die gar nichts mit Schlagermusik und Helene Fischer anfangen konnten, sind sogar bekehrt: Sie haben ein Konzert besucht und beeindruckt Respekt gezollt, was für eine große Show geboten wird mit professioneller Licht- und Bühnentechnik, einer Band aus Berufsmusikern und der Dancecrew mit inzwischen sieben Tänzerinnen. Rund 14 bis 15 Stunden einschließlich Show dauert ein Gastspiel, für Auf- und Abbau stehen eigens vier Techniker bereit. Inzwischen hat man auch einige neue Ideen umgesetzt, neue Choreografien und einige aktuelle Songs einstudiert, auch den Kostümfundus ergänzt.
So langsam kommt man in den Bereich, wo sich der ganze Aufwand lohnt – wobei dies ausdrücklich nicht im Vordergrund steht. Vielmehr ist es die Freude an der Musik und den gemeinsamen Auftritten, die die Akteure eint. Absolutes Highlight war für Stumpf der Auftritt bei der Mainzer Johannisnacht auf der SWR 4-Bühne am Mainzer Dom vor 2000 Zuschauern. Er hatte elf Jahre in Mainz gewohnt, jedes Mal das Fest besucht und stets vor der Bühne gehofft, dass er dort gerne irgendwann einmal auftreten werde. Dass dieses Ziel schon im ersten Jahr erreicht wurde, ist für ihn ein Traum – zumal die Gäste begeistert waren. Normalerweise gibt es dort ein „Laufpublikum“, das weiter flaniert, hier blieben die Zuhörer stehen und feierten, während die Musiker zwei Stunden ohne Pause spielten. Alleine deshalb ist für Stumpf rückblickend klar: „Ich würde alles jederzeit noch einmal genau so machen.“