Koblenzer Berufsschüler erheben Geodaten und erstellen Broschüre mit Tipps für Lokale, Tankstellen und Co. vom Oberen Mittelrheintal.
In Stein gemeißelt: der Rhein zwischen Bingen und Koblenz. Schüler erstellen für diesen Bereich eine Broschüre mit Informationen für Camper.
(Foto: GIT17/Klee-Heinrich)
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MITTELRHEIN/TRECHTINGSHAUSEN - (red). Die Berufsschulklasse der Geomatiker GIT17 der BBS Technik Koblenz, Carl-Benz-Schule, hat, wie schon ihre Vorgängerklassen in den Jahren zuvor, damit begonnen, ein Projekt zu bearbeiten: Unter der Anleitung ihres Lehrers Randolf Rüsch wird nach der Geodatenerhebung und -bearbeitung unter anderem eine Broschüre nebst Karte vom Oberen Mittelrheintal entstehen.
Der Beruf des Geomatikers existiert noch nicht sehr lange. In seinem Berufsbild vereinigen sich die vier Kompetenzsäulen Vermessungstechnik, Kartografie, Mediengestaltung und Informatik.
Dokumentation vermutlich im Juni fertig
Die Schüler einigten sich zu Beginn des Schuljahres auf ein Projekt, welches einen Bezug zur Gegend rund um Koblenz haben sollte und in dieser Form noch nicht existierte. Besonders das Obere Mittelrheintal hatte es den Schülern angetan, und so entschieden sie sich für eine Dokumentation der Campingplätze im Oberen Mittelrheintal.
Der Rhein von Bingen bis Koblenz ist seit jeher Magnet für viele Menschen, die Handel trieben oder einfach nur die Rheinromantik mit ihren majestätischen Burgen genießen wollen. Die große Anzahl an Sehenswürdigkeiten, Wander- und Radwegen und das angenehme Klima ziehen auch heute noch viele Touristen in ihren Bann. Ein Großteil von ihnen bleibt länger als einen Tag in der Region.
Genau da beginnt die Arbeit der Schüler, die durch häusliche und örtliche Geodatenerhebung die verschiedenen Campingplätze des Oberen Mittelrheintals erfassen und dokumentieren. Es werden unter anderem die Anzahl der Stellplätze, die Ausstattung und die Kosten festgehalten und diese in Form von Broschüre und Karte veröffentlicht. Auch nahegelegene Orte mit ihren Restaurants, Supermärkten und Tankstellen werden in die Beschreibung aufgenommen. Der Bearbeitungszeitraum erstreckt sich voraussichtlich bis Juni 2019.
Diese Art von Berufsschulunterricht erfreut sich immer größerer Beliebtheit, obwohl es keine neue Erfindung ist und schon seit Jahren an der Carl-Benz-Schule in Koblenz praktiziert wird. Die Förderung des interdisziplinären, teamorientierten und eigenverantwortlichen Arbeitens steht hier im pädagogischen Fokus sowie die Verknüpfung von Theorie- und Praxisinhalten im Geomatikerberuf.
Die Schüler der GIT17 haben diese Unterrichtsform dankend angenommen, ermöglicht sie doch die Verknüpfung von Unterrichtsinhalten und Kompetenzen verschiedener Lernfelder und Unterrichtsfächer.