OBERDIEBACH - Wie steht die Mittelrheingemeinde zur geplanten Bundesgartenschau 2031 im Welterbetal? Natürlich unterstützt auch Oberdiebach das Vorhaben, ist aber von der Machbarkeitsstudie, der bei zwei Enthaltungen zugestimmt wurde, absolut enttäuscht. So, wie alle anderen Gemeinden in Rhein-Nahe.
„Grundsätzlich sollte man die Buga unterstützen. Es wäre aber schön, wenn unsere Gemeinde auch beteiligt würde“, sagte Ratsmitglied Markus Pudlo. Keine Frage: Die Kommune hatte sich zusammen mit den Ortsteilen mehr versprochen. „Die VG schneidet überhaupt ganz schlecht ab“, beurteilte Ratsmitglied Volker Merkelbach das Werk und fand, „dass man seine Unzufriedenheit auch mal sagen darf.“
14,4 Millionen Euro für Blumenschau veranschlagt
Es war wie zuvor im Rat der Stadt Bacharach und denen anderer Gemeinden auch für die Oberdiebacher Vertreter unverständlich, dass von den 14,4 Millionen Euro, die nach aktuellem Stand von den Kommunen für Vorbereitung und Durchführung der Blumenschau aufgebracht werden müssen, über vier Millionen auf den Kreis Mainz-Bingen, die Stadt Bingen und Rhein-Nahe entfallen, die Region bei den bisherigen Planungen in der Vor- und der Machbarkeitsstudie aber nur eine untergeordnete Rolle spielen soll.
Gemeinde will künftig Ökostrom beziehen
Bei einer Gegenstimme entschied sich der Rat dafür, an der Bündelausschreibung durch den Gemeinde- und Städtebund für den kommunalen Stromverbrauch teilzunehmen. Ab Januar 2019 will die Gemeinde Ökostrom mit Neuanlagenquote beziehen. „Auch“, so Ortsbürgermeister Bernhard Laudert, „um unsere eigenen Pläne mit den Windrädern weiter voranzutreiben.“ Die Ausschreibungskosten sollen für Oberdiebach rund 250 Euro betragen.
Das Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung vor 1125 Jahren steht bevor. Vom 31. August bis zum 2. September will das Dorf unter dem Fürstenberg feiern. Das Logo wurde bereits ausgearbeitet, die Fahnen sind bestellt. Das Team arbeite gut, brauche aber noch weitere Helfer, appellierte Laudert an die Mitbürger. Das Ziel ist klar formuliert: „Es wird ein schönes Fest, bei dem sich alle einbringen können.“ Gemeinsam anpacken und feiern, dann sind die Mühen für jeden Einzelnen übersichtlich. Das Konzept steht, Ideen wollen noch umgesetzt werden. Ein Fixum ist der offizielle Festabend zum Auftakt.