IM RAT NOTIERT
Erstmals seit rund einem Jahrzehnt liegt die Einwohnerzahl wieder über der 800er Marke. Zum Jahresende 2018 waren genau 803 Bürger in Niederheimbach gemeldet.
Die vorläufige VG-Umlage wurde für das laufende Jahr auf 250 016 Euro, die Kreisumlage auf 192 086 Euro festgesetzt.
Bei Tempokontrollen auf Höhe des Bahnhofs waren im Januar von 993 gemessenen Autos 18 zu schnell, zwei von ihnen wurden im Bereich zwischen 66 und 70 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer geblitzt.
NIEDERHEIMBACH - Zwei potenzielle Standorte in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe sind zur Entwicklung eines Hotels ausgesucht worden, berichtete Ortsbürgermeister Heinz Wagner in der jüngsten Ratssitzung in Niederheimbach. Infrage kommen demnach ein 29 572 Quadratmeter großes Grundstück in Weiler und eine Fläche von 36 135 Quadratmeter in der Gemarkung „Im Gericht“ in Niederheimbach. Als nächstes sollen Machbarkeitsstudien ausgeschrieben werden, die in Zusammenhang mit dem Kommunalen Entwicklungsmanagement der VG zu einem sehr hohe Prozentsatz gefördert werden.
Vergeben wurden außerdem die letzten Arbeiten im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogrammes 3.0 zur energetischen Sanierung der Kindertagesstätte Märchenhain. Die Firma Echternacht aus Gösenroth wurde mit der Verlegung der Fliesen betraut. Kostenvolumen: 15 003,04 Euro. Fortgeschrieben werden muss weiterhin das Raumkonzept der Kita, da nach der vollumfänglichen Sanierung und dem Ausbau eine Angebotserweiterung stattfinden soll.
Revier Oberheimbach vermarktet Holz
Um in den Genuss weiterer Förderungen zu kommen, habe die Kreisverwaltung bei der Erstellung der Konzeption die externe Hilfestellung durch einen Supervisor vorgeschlagen, so Wagner. Dessen Kosten wurden auf 1368 Euro taxiert, die von den Trägergemeinden Ober- und Niederheimbach anteilmäßig zu begleichen sind.
Die Ratsmitglieder waren sich in weiteren Punkten, die auf der Tagesordnung standen, einig. Die Holzvermarktung soll künftig über das Forstrevier Oberheimbach in Eigenregie laufen (ausführlicher Bericht folgt), das Weindate Mittelrhein soll 2020 zusammen mit Oberheimbach durchgeführt werden, drei Anträge zur Ehrenamtsförderung (EAF) des Landkreises wurden angenommen und priorisiert, und zwei Aufträge wurden vergeben. Alles ohne größeren Diskussionsbedarf und immer einstimmig.
Wie die Nachbargemeinde Oberheimbach vor Wochenfrist, so beschloss auch Niederheimbach, der Weinwerbung Mittelrhein beizutreten. Dies sei für einen Betrag von 100 Euro eine überschaubare Investition, wenn dafür im Gegenzug die dritte Veranstaltung nach Leutersdorf (2018) und Boppard/Spay (2019) mit über 30 Winzerbetrieben aus dem gesamten Anbaugebiet voraussichtlich am ersten Juniwochenende ins Heimbachtal geholt werden und das Tal einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden kann. Die Stadt Oberwesel hatte die Anfrage zur Durchführung der Veranstaltung im Jahr 2020 wegen des mittelalterlichen Spectaculums zurückweisen müssen.
Bei der Priorisierung der eingereichten Anträge im Rahmen der EAF ging Niederheimbach nach deren Eingang vor. Auf Rang eins kam die Theatergruppe „Der Rheine Wahnsinn“, die sich für insgesamt 17 520,63 Euro eine neue Eingangsanlage zur Märchenhainhalle zur Aufgabe gemacht hat. Die bestehende Anlage ist irreparabel beschädigt. Der Musikverein will für 18 924 Euro acht neue Instrumente anschaffen, vier weitere müssen generalüberholt werden. Eine neue Teileinzäunung der Schießanlage kostet den Schützenverein 16 560 Euro. Der Fördersatz für die Gemeinde Niederheimbach liegt deren Finanzkraft zufolge bei 75 Prozent.