Weil der Kreistag Richtlinien geändert hat, kann die Gemeinde Manubach jetzt die Sanierung des Sanitärbereichs der Kita „Sonnenstrahl“ in Angriff nehmen.
IM RAT NOTIERT
Ortsbürgermeister Karl-Richard Mades teilte mit, dass die dringend notwendige Dachreparatur der Turnhalle 1167,29 Euro kostete; die Dächer von Küchenanbau und Anbauschuppen waren undicht.
Für die Mitgliedschaft bei der Tourist-Information zahlt die Gemeinde in diesem Jahr 477 Euro.
Begonnen haben die Sanierungsarbeiten mit Masterhöhung und Erneuerung der Isolatoren und Leiterseile an der 380-Kilovolt-Höchstspannungsleitung Koblenz-Windesheim; Zufahrten über Grundstücke wurden mit Platten ausgelegt, um Flurschäden gering zu halten.
MANUBACH - Im öffentlichen Teil der jüngsten Ratssitzung mussten keine für die Gemeinde bedeutsamen Beschlüsse gefasst werden. Ortschef Karl-Richard Mades hatte aber wesentliche Dinge zu berichten. Der Sanitärbereich der gemeinsam mit der Nachbargemeinde Oberdiebach betriebenen Kindertagesstätte „Sonnenstrahl“ kann nun doch saniert werden. Möglich wurde das durch eine Änderung der Richtlinien der Kita-Förderung durch den Kreistag in Ingelheim.
Bislang war nur der Träger solcher Einrichtungen förderfähig, im speziellen Fall die Kirchengemeinde Vierthäler. Diese jedoch habe den notwendigen Eigenanteil nicht stemmen können, so Mades. Außerdem gehörte ihr das Gebäude nicht. Dieses ist in Besitz der beiden Kommunen. Mit der Kreistagsentscheidung ist es nun möglich, dass die Gemeinden den notwendigen Antrag stellen und den Eigenanteil von 25 Prozent übernehmen, diesen unter sich nach dem festgelegten Satz aufteilen. Konkret nannte Mades eine Gesamtsumme von 100 000 Euro. So laute die erste Grobschätzung des eingeschalteten Ingenieurbüros.
Immer mehr Ärger mit dem Hundekot
Ein Ortstermin im Februar ergab, dass folgende Maßnahmen durchgeführt werden müssen: Erneuerung der Fenster, der Abwasserrohre, der Fliesen, der Armaturen, der Heizung und der kompletten Elektroinstallation. Für die Planung und Koordination der Arbeiten sollen ein Planungsbüro und ein Architekt hinzugezogen werden. Mit Beginn der Arbeiten wird im Spätjahr gerechnet. Solange diese laufen, soll ein Sanitär-Container angemietet werden.
Ein leidiges Thema in Manubach ist der Hundekot. „Die Situation wird immer schlimmer“, beschrieb der Bürgermeister die Lage. Neben liegengelassenen Hinterlassenschaften der Vierbeiner würden in größerem Umfang volle Hundetüten in Privatgrundstücken abgelegt. Am vergangenen Wochenende habe er auf der Mauer des Asphaltwegs oberhalb des Dorfes auf einer Strecke von zehn Metern acht volle Tüten ausgemacht, so Mades, „und der Weg ist fast auf der ganzen Länge voller Hundehaufen!“ Eine Hundebesitzerin habe am Friedhofsweg ein Plakat aufgehängt, mit dem sie andere Hundehalter dazu aufruft, die Wege sauber zu halten.
Mades ging noch einen Schritt weiter: „Vielleicht sollten man doch per DNA-Analyse feststellen lassen, von welchen Hunden die Haufen stammen, und die Hundehalter für die Kosten haftbar machen.“ Für ihn und den Rat stand fest, dass sich zwingend etwas ändern müsse.