Ponticon freut sich über den stattlichen Förderbetrag. Im Fokus stehen hierbei Entwicklung, Bau und Programmierung eines Hochgeschwindigkeits-3D-Metalldruckers.
SCHWABENHEIM - (red). Für die Entwicklung, den Bau sowie die Programmierung eines Hochgeschwindigkeits-3D-Metalldruckers mit fünf Achsen erhält der Sondermaschinenbauer „Ponticon“ staatliche Fördergelder. Die Mittel stammen aus dem Technologieförderungsprogramm InnoTop des Wirtschaftsministeriums, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wird.
Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt übergab jetzt den Förderbescheid in Höhe von rund 500 000 Euro an die beiden Geschäftsführer, Oliver Schulte und Philipp Hedderich, an deren Montage- und Entwicklungsstandort Schwabenheim an der Selz. „Unsere Unternehmen in Rheinland-Pfalz sind am Puls der Zeit. Dass die Firma Ponticon in die Weiterentwicklung des 3D-Drucks von Metallbauteilen investiert, ist hoch innovativ und gesamtwirtschaftlich relevant. Der 3D-Druck eröffnet neue Möglichkeiten, macht die Herstellung von Metallbauteilen schneller und präziser“, sagte die Staatssekretärin. „Dass unsere Unternehmen in Forschung und Entwicklung investieren, ist für mich ein Zeichen für langfristiges und nachhaltiges unternehmerisches Denken.“ Das stärke Rheinland-Pfalz als Wirtschafts- und Innovationsstandort. Mit den Geldern werden die Anwendungsmöglichkeiten für das vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT entwickelte EHLA-Verfahren (Extremes Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen) technisch und wirtschaftlich weiter ausgebaut.
Durch den Einbau rotativer Zusatzachsen sollen Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Metern pro Minute erreicht werden. Damit ist der 3D-Metalldrucker mit der Bezeichnung pE3D deutlich schneller als bisher auf dem Markt erschienene Metalldrucker für die additive Fertigung. Einsatzmöglichkeiten reichen von der Herstellung komplexer Bauteile und Prototypen bis hin zu neuartigen Materialkombinationen.
Renommierte Unternehmen aus der Automobilbranche sowie der Industrie haben bereits ihr Interesse an dem 3D-Metalldrucker bekundet. Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm InnoTop für das Wirtschaftsministerium um.