Als „Kätche und Karl“ schlurften Christine Blass und Hans Erbes auf die Bühne des Dachcafés im Albertusstift. Foto: Friedel Jouaux
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GAU-ALGESHEIM - (rar). Traditionell endet die jährliche Dachcafé-Saison mit einem närrischen Nachmittag bei Musik, Singen und Schunkeln im Albertusstift. Bei Kaffee und Kuchen – serviert von Ratsmitgliedern – wurde den Besuchern ein unterhaltsames Programm geboten.
Baustellen, Bankautomaten und „Selztalphilharmonie“
Als „Kätche und Karl“, einen Rollator vor sich herschiebend, betraten Christine Blass und Hans Erbes gemächlichen Schrittes die Bühne. Sie erzählten von ihrer in rasendem Tempo wachsenden Heimatstadt, den zahlreichen Baustellen, die sie auf ihrem Weg durch die „Schlanggass“ passieren müssten und der zunehmenden Automatisierung auf den Banken, die sie als Senioren oft vor erhebliche Probleme stelle. Und beim Besuch der Nachbarstadt Ingelheim hätten sie sich angesichts der neuen „Selztalphilharmonie“ verwundert die Augen gerieben.
Die Minigarde des CVGA unter der Leitung von Katja Grundl und Franziska Weber erfreut schon seit vielen Jahren mit ihrem hübschen Tanz nicht nur die Besucher, sondern auch die mitfiebernden Eltern und Großeltern. Die erste Rakete des Nachmittags und ein dankbarer Applaus verabschiedeten die Kleinsten.
Danach las Marion Lehmann die Geschichte von Lars Reichow „Mein Vater und die 5. Jahreszeit“ vor. Stadtbürgermeister Dieter Faust suchte nach einer für ihn passenden Disziplin, mit der er ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen werden wollte. Rita und Franz-Josef Herter setzten die Melodie „Ein Loch ist im Eimer“ sehr gut in Szene.
Urlaubsreisen und Sternsinger
Cornelia Neumer wusste von vielen Erlebnissen und Überraschungen ihrer Urlaubsreise nach „Bella Italia“ zu erzählen. Unter den Klängen des Sternsingerliedes zogen die drei Könige ein, dargestellt von Franz Dengler, Hannah Groß und Annabel Baur. Toll, wie sie dabei den von Hildegard Hattemer verfassten Text deutlich und klar darboten.
Bernhard Lerch und Stefan Faust sorgten in bewährter Weise für die musikalische Unterhaltung und Begleitung der Aktiven. Die Leitung des närrischen Treibens lag in den Händen von Marlene Reitz, die in Versform souverän durchs Programm führte. Die Senioren waren sich zum Schluss jedenfalls einig: „So ein Nachmittag, so wunderschön wie heute, der dürfte nie vergehn!“