Die „Weihnachtswichtel“ der Rotarier Hannelore Knecht (l.) und Siglinde Becker (r.) mit Stift-Bewohnerin Maria Friederizi. Foto: Sören Heim
( Foto: Sören Heim)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
BINGEN - Mit kleinen Geschenken viel Freude bereiten. Das ist die Idee hinter der Geschenkaktion der Rotarier-Damen, die stets im Dezember die Bewohner des Stifts St. Martin besuchen und dort in Vertretung des Christkinds Weihnachtsgeschenke übergeben. Seit mindestens 20 Jahren bestehe die Tradition, sagt Hannelore Knecht, die gemeinsam mit Siglinde Becker die Geschenke überbringt.
Die meisten Bewohner des Stiftes, erzählt Martina Beisigel vom allgemeinen Sozialdienst, würden natürlich von ihren Angehörigen beschenkt. Die Vorweihnachtszeit sei immer eine besonders rege Besuchszeit. Aber nicht jeder habe Angehörige, und einige lebten einfach so weit weg, dass ein Besuch selten möglich sei. Genau um diese Bewohner kümmern sich die Rotarierinnen.
Auch Lutherstift wird besucht
Dabei wird nicht einfach wild geschenkt. Die Mitarbeiter des Stiftes machen sich als wissende Weihnachtswichtel nützlich: Sie finden im Vorfeld heraus, welche praktischen Gegenstände auf dem Zimmer eines Bewohners vielleicht benötigt werden könnten oder mit der Erfüllung welches Wunsches man eine besondere Freude bereiten könnte. Eine Liste wird geschrieben, diese dient den Rotarierinnen dann bei der näheren Auswahl. Besonders häufig, erzählt Knecht, würden Pflegeprodukte gewünscht. Überhaupt seien die Wünsche oft praktischer Natur. „Und natürlich Schokolade. Schokolade ist immer beliebt.“
Neben dem Stift St. Martin besuchen die Rotarierinnen auch noch das Lutherstift in Bingerbrück und das Haus Andreas in Büdesheim. Etwa 60 Geschenke werden übergeben. Das heißt auch: Die meisten Bewohner der Binger Seniorenheime werden von Angehörigen und Freunden beschenkt. Auch eine gute Nachricht zu Weihnachten.