BINGEN - (red). Für ihre Visionen zur „Medizin der Zukunft“ sind 26 kreative Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Die Teilnehmer aus den Klassenstufen 6 und 7 wurden bei der feierlichen Preisverleihung des 16. Landeswettbewerbs Faszination Technik des Vereins Deutscher Ingenieure VDI – unterstützt vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium – für ihre „herausragenden Arbeiten“ geehrt.
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Dr. Volker Wittmer, Vorsitzender des VDI Landesverbandes Rheinland-Pfalz, zollten den Schülerinnen und Schülern Anerkennung. Unter den Preisträgern waren auch Sarah Ulbricht und Sophie Dotzler, Klasse 6 des Stefan-George-Gymnasiums, mit den betreuenden Lehrerinnen Sabine Markowski und Kerstin Kersandt. Der Titel ihrer Arbeit lautete „Diagnoseröhre für die Tiermedizin“.
In einem großen Hörsaal der Unimedizin in Mainz warteten die Kinder mit ihren Familien und Lehrkräften gespannt auf die Bekanntgabe der Preise. Universitätsprofessor Dr. Norbert W. Paul M.A., der Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, hielt einen inspirierenden Festvortrag zum Thema „Wie funktioniert medizinisches Problemlösen?“ Er organisierte mit seinem Team ein spannendes Medizingeschichtequiz für die Kinder als Rahmenprogramm der Preisverleihung. Auch Universitätsprofessor Dr. Christian Werner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Notfallmedizin an der Universitätsmedizin Mainz, beglückwünschte alle Preisträger zu ihrem Erfolg im Wettbewerb.
Volker Wittmer lobte in seinem Grußwort das große Engagement der Kinder ganz besonders im MINT-Bereich. „Wir haben vor Jahren diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, weil wir deutlich mehr junge Menschen brauchen, die sich für Technik und entsprechende Berufe interessieren. Wir sehen es auch als notwendig an, dass Technikunterricht an allen Schularten verankert wird.“
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig beglückwünschte die jungen Forscher ebenfalls zu ihrem Erfolg beim Wettbewerb. „Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften sind nachgefragte Bereiche, für die wir Nachwuchskräfte benötigen. Wir wollen Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land machen. Dass wir hier auf einem guten Weg sind, habt ihr mit euren Leistungen bewiesen“, lobte die Ministerin. „Besonders freut es mich, dass ungefähr gleich viele Mädchen wie Jungen am Wettbewerb teilgenommen haben, und sehr viele Mädchen unter den Preisträgern sind. Noch sind Mädchen und Frauen in den MINT-Fächern unterrepräsentiert – auch das wollen wir mit unserer MINT-Initiative ändern“, so Hubig.
Fast 140 Kinder aus ganz Rheinland-Pfalz hatten seit den Sommerferien intensiv an ihren Beiträgen gearbeitet und sie schließlich an den VDI eingesandt. Eine Jury aus Ingenieuren, Lehrkräften und Fachleuten aus der Wissenschaft ermittelte dann die 14 besten der 80 eingesandten Beiträge.