Sie haben es geschafft und können es eigentlich noch gar nicht glauben: Die Gaulsheimer Wicke Wacke vom GCC haben im Fernsehfinale des SWR den Titel des Superfastnachters abgeräumt.
GAULSHEIM/ BÜDESHEIM - (cts). „Unglaublich, wir haben gewonnen.“ Michael Maus ist noch ganz aus dem Häuschen. Die Wicke Wacke des GCC haben sich im Fernsehfinale als Siegerteam durchgesetzt. „Superfastnachter“ darf sich die 14-köpfige Gesangsgruppe nun nennen. Heute Abend (Montag) strahlt der SWR eine Sendung über den Bühnenwettstreit in Kandel aus. Eine Fernseh-Reportage über die Gaulsheimer Sänger folgt bis 1. März.
Wer regelmäßig Fastnachtssitzungen im urigen Saalbau des Stadtteils besucht, der weiß: Ganz zum Schluss steht ein Höhepunkt auf dem Programm. Die Wicke Wacke (angelehnt an Rheinkiesel) stürmen die Hinterhof-Bühne. Die 1981 gegründete Formation mit wechselnden Sängern steht für selbst geschriebene Texte zu bekannten Melodien.
Sozialkritik und Kokolores schlau in Versform gebracht, eingängige Refrains und – selten in der Fastnacht – drei Solistinnen, das überzeugt also nicht nur Gaulsheimer und ihre Gäste. Auch die Jury mit dem Mainzer Fastnachtsbarden Thomas Neger gehört nun zu den Fans.
Unter vier Konkurrenten konnte sich der GCC in der voll besetzten Pfälzer Halle durchsetzen. „500 Menschen im großen Saal ist schon etwas anderes als 220 bei uns“, sagt Maus. Sein Kompliment an die Kandel-Crew. „Die Betreuung der Gastgruppen war sensationell.“ Die Stimmung toll.
„Allein für dieses Erlebnis hat sich die Fahrt schon gelohnt“, sagt auch Stefan Bastiné. Zusammen mit seinem Zwiegespräch-Partner Abed Alhassan fuhr er im Mietbus Markert der Gaulsheimer mit. Die DJK-ler aus Büdesheim schafften es zwar nicht aufs Siegertreppchen. „Aber zwei Finalisten aus Bingen war richtig tolle Werbung für unsere Stadt“, findet Bastiné.
Der Livestream lief bei den Unterstützern daheim auf Hochtouren. „Wir wurden über den Abend hinweg gefilmt und interviewt. Das war alles sehr spannend“, sagt Bastiné. Auch von ihm geht ein großes Lob an den Ausrichter, die Bienwalder Karnevalsgesellschaft, und den SWR.