Gaulsheimer Narrennachwuchs liefert souveräne Sitzung ab
Ob es Zeltlager-Anekdoten waren oder Missgeschicke beim Babysitting, über die in der Bütt gekalauert wird, ob Showtanz oder Mini-Männerballett: Bei der Saalfastnacht fehlt nichts.
Tierisch gut: Der Gaulsheimer Narrennachwuchs, optisch und tänzerisch auf den Spuren des Königs der Löwen.
(Foto: Maus)
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GAULSHEIM - (red). Die Sitzungspräsidenten Ann-Katrin Schumann und Jannik Bischel führten gekonnt durch ein vollgepacktes Programm, das alle Facetten der Sitzungsfastnacht beinhaltete.
Gleich vier Zwiegespräche sorgten für Themenvielfalt in der Bütt. Lara und Jonas Steuernagel kalauerten zum Thema Schule: „Früher dachte ich immer, die Schule heißt Penne, weil ich da prima pennen kann. Heute weiß ich, dass es unter den Lehrern einige Penner gibt“. Von lustigen Missgeschicken und deren nicht so lustigen Folgen beim Babysitting berichteten Lisa-Marie Schumann und Hannah Gallup.
Ein Thema gehört beim GCC Nachwuchs immer in die Bütt, das GCC-Zeltlager. Anna Schneiß und Jana Lunkenheimer berichteten von den Ängsten der Betreuer bei der Nachtwanderung. „Die nehmen immer links und rechts ein Kind an die Hand, damit sie immer schön in der Mitte laufen können“ oder „Gibt es Nudeln und lecker Haschee zum Essen, kann man beim Spülen das Wasser nach drei Tellern glatt vergessen“. Weiter ging es im lustigen Reigen mit Geraldine Werner als Bollerofen und Pauline Hemmes, die den Verschrottungsantrag überbrachte. Mit viel Applaus bedacht kamen die beiden zu finalem Entschluss: „Und im kommenden Jahr in der Rheinauenhalle werden wir bestimmt eine Gedenkminute abhalten – für unseren Freund, den warmen, den doofen – wir lieben ihn alle, unseren Bollerofen.“ Mit großem Applaus und Raketen wurden alle Redner bedacht und das zu Recht, denn viele haben die eigene Rede selbst verfasst.
Der Part der Tänze wurde gekonnt und schwungvoll von der Nachwuchsgarde unter der Leitung von Lea Schneider eröffnet. Fast der komplette Kindergarten mit sechs Erziehern und 17 Kids verzauberten die Gäste in tollen Kostümen mit einem Tanz zum König der Löwen. Die Leiterin Michaela Holling hatte diese tolle Nummer erdacht und einstudiert. Die Nachwuchsgarde, trainiert von Anja Schneider, begeisterte mit mehr als einem Dutzend junger Tänzerinnen und schwungvollem Tanz die Gästeschar. Die Showtanzgirls hatten zu Melodien aus „Greatest Showman“ einen tollen Tanz selbst erdacht und ohne Trainer einstudiert, der vom Publikum begeistert gefeiert wurde. Nicht fehlen durfte das Mini-Männerballett, das zu Melodien aus dem High School Musical im Basketballdress einen flotten Tanz mit Hebefiguren und Sprung vom Präsidententisch zeigte. Alexa Paul und Jenny Weis hatten diese sportliche Nummer einstudiert. Wie in jedem Jahr bildete die Gesangsgruppe Mini-Wacke unter Leitung Michael Messer den krönenden Schlusspunkt der famosen Nachwuchssitzung. Dabei sangen Mädels und Jungs gemeinsam das aktuelle Zeltlagerlied sowie zwei Lieder zum Thema Hass und Gewalt sowie zu 1250 Jahre Gaulsheim, die die Kleinen von den großen Wicke-Wacke übernahmen. Toll, wie dabei die jungen Solisten Kolja und Leo Frerichs, Marlon und Luca Lunkenheimer in die Rollen ihrer Eltern schlüpften. Ein besonderer Höhepunkt war der Song „Man in the Mirror“ von Michael Jackson, der von Lara Steuernagel, Jana Lunkenheimer, Geraldine Werner, Anna Schneiß und Pauline Hemmes gemeinsam und als Solo vorgetragen wurde. Kurz vor dem Finale verabschiedete Lisa Maus die beiden Sitzungspräsidenten Ann-Katrin und Jannik aus ihrem Amt und bedankte sich mit Orden und Präsent vom souveränen Präsidentenpaar, das sogar seine An- und Absagen selbst geschrieben hatte.
WER WAR NOCH DABEI?
Bühne: Klaus May & Wolfgang Schmidt
Licht & Ton: Jens Schnieders, Torsten Molitor, André Weis
Foto: Florian Pieroth
Schlagzeug: Andreas Hemmes
Musik: Berthold Theis
Schreiber Vorträge: Andreas Werra, Sylvi Schumann, Michaela Holling.