BINGEN - (cts). Absage für den Firmenlauf: Das für Mitte Juni angesetzte Läufertreffen an der Rheinpromenade fällt aus. „Bis zuletzt hatten wir die Hoffnung, dass sich die Virus-Situation entspannt“, sagt Wolfgang Chladek, der Vorsitzende des Binger Leichtathletikclubs. Doch mit den Einschätzungen der Leopoldina-Experten wurde deutlich, dass für Monate keine Großveranstaltungen möglich sein werden.
Das Veranstaltungsverbot bis Ende August hat dies schließlich besiegelt. Ebenfalls betroffen sind Bingen swingt, das Kulturuferfest, Viermal Genuss am Fluss, Rhein in Flammen und das Rochusfest. Das Winzerfest soll möglicherweise verkürzt stattfinden. Ob dies so umgesetzt werden kann, bleibt auch offen. Das Binger Open-Air-Festival will noch zuwarten, bis von der Landesregierung definiert ist, was unter einer „Großveranstaltung“ zu verstehen sei und wie gegebenenfalls Auflagen für Veranstaltungen aussehen könnten.
Karitative Einrichtungen haben das Nachsehen
Seit sechs Jahren verwandelt der Firmenlauf wochentags das Kulturufer zur Läufermeile. Die Strecke ist fünf Kilometer lang, führt direkt am Rhein entlang und zielt auf Mitmach-Qualitäten für alle. Über 80 Firmen nutzten die Plattform in den Vorjahren. Und auch karitative Einrichtungen profitierten. Schon im ersten Jahr ging der Erlös aus Startgebühren an einen guten Zweck.
Trainiert müssten die Binger sein: Durch die Schließung von Sporteinrichtungen gehört Joggen neben Radfahren verstärkt zum Freizeitsport. Zum Glück. Denn bis zum geregelten Trainingsbetrieb der Vereine dauert es sicher noch eine Weile.