Diesmal steht das Internationale Jazzfestival am Rhein-Nahe-Eck unter dem Motto „Hammond & Keys“. Die Eintrittspreise bleiben stabil, ein Ticket für drei Tage kostet 26 Euro.
Von sp/red
Eine große Bühne steht wie jedes Jahr am Rhein-Nahe-Eck.
(Foto: Stadt Bingen/Dominik Ketz)
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BINGEN - Ein Festival, das Lebensfreude transportiert. Musik, die nicht nur ins Ohr, sondern auch unter die Haut geht. Künstler, deren Namen in der internationalen Jazzwelt schon längst klingen, und ein Publikum, das offen ist für Neues, das Lust hat auf heiße Rhythmen und einen mitreißenden Klangteppich, der sich aus Jazz in all seinen Facetten webt: Das will „Bingen swingt“ vom 28. bis zum 30. Juni auf den Bühnen zwischen Rhein-Nahe-Eck und Burg Klopp bieten – für kleines Geld. Denn das Drei-Tages-Ticket kostet auch diesmal 26 Euro.
Unter dem Motto „Hammond & Keys“ wartet das Festival mit einem musikalischen Programm auf, bietet aber auch für die Mußestunden am Wochenende abwechslungsreiche Angebote rund um die Natur und die Kultur des Rhein-Nahe-Ecks. Wer denkt bei Hammond nicht an die historischen Klänge eines Larry Goldings, Joey DeFrancesco, Al Kooper oder John Medeski, an die eingängigen Sounds, die eine Spannweite von warm und harmonisch bis hin zu kreischend hell und fast kribbelnd abdecken können und direkt die Eingeweide ansprechen? Höchste Zeit also, dass auch „Bingen swingt“ dem Instrument als wohl prominentester Vertreter der „Keys“ alle Ehre erweist. Keys, das ist die Abkürzung von Keyboards. Dennoch haben die Festival-Macher auch die Klassiker Klavier und Flügel mit eingebaut: Von Barbara Dennerlein über den nicht minder wandlungsfähigen Sänger am Klavier Raphael Jost bis hin zu klassischen Pianotrios wie Reis/Dehmuth/Wiltgen oder gar Techno-Einflüsse des LBT Trios gibt es bei „Bingen swingt“ rund um die Tasten viel zu entdecken, ist das Team um Leiterin Patricia Neher überzeugt.
Auch der SWR will mit seiner Kulturnacht in Bingen Präsenz zeigen. Im Gepäck das Buch „But Beautiful. Ein Buch über Jazz“ des britischen Erfolgsautors Geoff Dyer, das Moderator Thomas Friedrich Koch zum Anlass nimmt, Geschichte und Geschichten rund um den Jazz zu ergründen. Die SWR2-Kulturnacht „Jazz – do it!“ präsentiert mit dem Schauspieler Christian Brückner Auszüge aus „But Beautiful“, umrahmt, aufgegriffen und weitergeführt von den Ausnahmemusikern Michael Wollny und Émile Parisien.
TICKETS IM VORVERKAUF
Vorverkauf: Drei-Tages-Ticket: 26 Euro, ermäßigt 20 Euro (Freitag, Samstag, Sonntag), zzgl. VVK-Gebühr. Ein-Tages-Ticket: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro (Freitag oder Samstag,) zzgl. VVK-Gebühr. Ein-Tages-Ticket: 15 Euro, ermäßigt 13 Euro (Sonntag), zzgl. VVK-Gebühr. Kinder bis 13 Jahre: frei.
Sonderticket LBT & Jan Felix May am Freitag: für Jugendliche bis 18 Jahre, Auszubildende und Studenten: 6 Euro.
Riverboat-Shuffle: 44 Euro, für Inhaber eines Bingen-swingt-Tickets: 39 Euro, zzgl. VVK-Gebühr.
Weinprobe (Haferkasten): 19,50 Euro pro Person (nur mit Voranmeldung), zzgl. VVK-Gebühr.
Weinwanderung: 24 Euro pro Person (nur mit Voranmeldung), zzgl. VVK-Gebühr.
Erhältlich in der Tourist-Information Bingen und unter www.adticket.de.
Und noch mehr Jazzgeschichte hat „Bingen swingt“ dieses Jahr zu bieten, denn der WDR-Jazzpreisträger für Fotografie wird zu Gast sein: Lutz Voigtländer. Ausgezeichnet für seinen ganz eigenen und eigenwilligen „Jazz-Look“ porträtiert der Fotograf die Musiker außerhalb des Bühnengeschehens und sucht dafür Orte und Plätze, die meist durch einen grafischen Reiz gekennzeichnet sind. Egal, ob Newcomer oder musikalische Legende, es ist die Persönlichkeit der Porträtierten, die im wahrsten Sinne des Wortes „im Fokus“ steht. Eine Auswahl seiner ausdrucksstarken Arbeiten wird vom 28. Juni bis zum 31. Juli im Museum am Strom zu sehen sein. Zur Eröffnung der Ausstellung um 17.30 Uhr am Festivalfreitag hat Voigtländer spannende Anekdoten rund um die Fotografie und natürlich den Jazz im Gepäck. Wer „Bingen swingt“ kennt, wird auch diesmal von der Kulisse begeistert sein: Da spielen Bands im Sonnenuntergang auf der Hauptbühne am Rhein-Nahe-Eck, über der Bürgermeister-Neff-Bühne thront die Burg Klopp und die Binger Bühne entführt in die Binger Unterwelt. Auch in diesem Jahr kann die Riverboat-Shuffle gebucht werden. Genauso wie die Weinwanderung und die Weinprobe im Haferkasten (siehe Infokasten).