Noreen Weyl (r.) wurde von Astrid Peekhaus zur Pfarrerin ordiniert.
(Foto: Reinhard Koch)
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WINTERBURG - (rko). Es ein Anfang und ein Ende zugleich. „Noreen Weyl war eine Vikarin, die deutlich mehr geleistet hat in der Evangelischen Kirchengemeinde Gebroth-Winterburg, als es eigentlich ihre Aufgabe war“, betonte ihr Mentor Pfarrer Stefan Maus beim feierlichen Ordinationsgottesdienstes der 32-Jährigen in der rappelvollen Winterburger Kirche. Ja, es war ein besonderer Tag für die Kirchengemeinde, vor allem aber für Noreen Weyl, die von Superintendentin Astrid Peekhaus ordiniert, also in ihr Amt als Pfarrerin eingesetzt wurde.
„Du wirst beauftragt zur Verkündigung und Sakramentsverwaltung, ein großer Auftrag, ein lebenslänglicher dazu und ein wunderschöner ebenfalls“, sagte Peekhaus. Zum 1. Juli wird Noreen Weyl ihre erste Pfarrstelle in der Christusgemeinde Alsdorf bei Aachen antreten.
Zeugen der Ordination waren neben den Gemeindemitgliedern auch viele Menschen aus Roxheim, dem Geburtsort von Noreen Weyl. Die Beförderte selbst wählte für ihre Predigt den Bibelvers „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand“. Und so lautete auch stets der kluge Rat ihres leider bereits verstorbenen Vaters: „Hör auf dein Herz“. Denn Gott sei es, der in erster Linie unser Herz anspreche. Weiter: „Den Verstand, der an Grenzen stößt, können wir schulen und formen, unser Herz nicht.“ Das feierliche Programm der Ordination begleitete der Kirchenchor unter Leitung von Hendrik Ritter, der auch die Orgel spielte. Carla Peekhaus trat als Solistin auf.
Ja, der Tag bewies wieder einmal, dass in jedem Ende auch ein Anfang steckt. Durch die Wahl Astrid Peekhaus’ zur Superintendentin wurde die Pfarrstelle in der Kirchengemeinde vakant und Noreen Weyl folgte auf sie als neue Konstante in der vielfältigen Gemeindearbeit, die sie „souverän, selbständig und mit übermäßigem Engagement ausfüllte“, lobte Peekhaus und führte aus: „Noreen hat uns bereichert und neuen Schwung gebracht.“ Pfarrer Alexander Eckes erkannte Noreen gar den Status als „unsere Botschafterin in Aachen“ zu. Noreen Weyl schickte einen Dank an die Gemeinde, „die mich mit offenen Armen aufgenommen hat“.