Pfarrer Christof Weires will nach Winterburg kommen
Den Bewerbungsgottestdienst in der Evangelischen Gemeinde Gebroth/Winterburg hatte Weires erfolgreich gemeisterte. Das letzte Wort hat die Landeskirche.
Von Reinhard Koch
Alle scheinen zufrieden nach dem Gottesdienst: Karla Peekhaus (v.l.), Vakanzverwalterin Pfarrerin Sabine Richter, Pfarrerbewerber Christof Weires und Lebensgefährtin, Kirchmeisterin Eva Kunz und Vikarin Noreen Weyl.
(Foto: Reinhard Koch)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
GEBROTH/WINTERBURG - Pfarrerin Astrid Peekhaus verließ im März 2018 nach 23 Jahren die evangelische Kirchengemeinde. Sie hat das Amt der Superintendentin des Kirchenkreises an Nahe und Glan übernommen. Die Vakanzverwaltung übernahm Pfarrer Rolf Burket (Bad Kreuznach) bis Dezember vergangenen Jahres. Unterstützt wurde er von Vikarin Noreen Weyl. Derzeit kümmert sich Pfarrerin Sabine Richter um die Belange der Kirchengemeinde. Nun soll die Stelle, zur Freude der Gemeindeglieder, wieder hauptamtlich besetzt werden.
Die Ausschreibung ist erfolgt. Im Rahmen eines sehr gut besuchten Probegottesdienst in der Kirche zu Winterburg stellte sich der Bewerber, Pfarrer Christof Weires, den Gemeindegliedern vor. Der 56-jährige Seelsorger, der in Traben-Trarbach geboren ist, arbeitet seit 20 Jahren in den Kirchengemeinden Albshausen und Steindorf bei Wetzlar. „Nach dieser langen Zeit möchte ich einfach etwas Neues beginnen“, sagte Christof Weires im Gespräch mit der AZ.
Über Recht und Unrecht sprach er in seiner Predigt und bediente sich dabei des 18. Kapitels aus dem Johannesevangelium, in dem erzählt wird, wie sich Jesus vor Pontius Pilatus verantworten musste. „Jesus lieferte sich aber selbst aus, ging den Weg, der bestimmt war, mit dem Kreuz, als Zeichen der grenzenlosen Liebe Gottes zu den Menschen“, so der Pfarrer. „Jesus ging diesen Weg, um uns Recht zu verschaffen.“ Christof Weires bezeichnete diese Passion als ein Mysterium, ein unergründliches Geheimnis. Nach dem Gottesdienst hatten die Besucher die Gelegenheit, mit dem Pfarrer ins Gespräch zu kommen.
Er hinterließ einen sehr guten Eindruck, so der Tenor, den auch das Presbyterium von den Gemeindegliedern gerne vernahm, so Kirchmeisterin Eva Kunz. Und nach dem Konfirmandenunterricht im Gebrother Pfarrsaal, den Pfarrer Weires ebenfalls hielt, war das positive Bild abgerundet. Das weitere Prozedere nach den Regeln der Landeskirche: Das Presbyterium wird seine sicherlich positive Entscheidung an den Kirchenkreis weiterleiten. Dann findet nach zweimaliger Abkündigung voraussichtlich Ende April der Wahlgottesdienst statt, bei dem der Bewerber nicht anwesend sein wird. Das letzte Wort, das dürfte aber reine Formalie sein, hat dann die Landeskirche in Düsseldorf.