Nachmittagsbetreuung in Grundschule Bockenau kommt gut an
Bislang wurden 30 Kinder nachmittags im Kindergarten betreut. Jetzt können mehr als 50 Kinder direkt in der Grundschule in Bockenhau untergebracht werden.
Von Reinhard Koch
Bürgermeister Markus Lüttger hatte mächtig Spaß bei der Nachmittagsbetreuung in der Bockenauer Grundschule, ebenso wie die kommissarische Schulleiterin Gudrun Kiefer (stehend v.l.), ihre Kollegin Kirsten Kunze sowie die Betreuerinnen Marion Seibert und Diane Heth.
(Foto: Reinhard Koch)
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BOCKENAU - Das Problem der Nachmittagsbetreuung für die Kinder der Grundschule am Wingertsberg wurde vorbildlich gelöst. Alle – Eltern, Schüler, Schulleitung, das Personal und Bürgermeister Markus Lüttger – sind rundum zufrieden mit der Entwicklung. Der frühere Klassenraum, direkt neben der Turnhalle, zugänglich von der Ostseite des Gebäudes, wurde für die Nachmittagsbetreuung eingerichtet. Wie Lüttger während eines Pressegespräches informierte, war die Betreuung in der Hortgruppe der Kindertagesstätte nicht mehr möglich. Dort seien 30 Plätze genehmigt, und es liegen wesentlich mehr Anmeldungen vor.
Eine Abfrage bei den Eltern nach einer Betreuung in der Schule fand großes Interesse. Und so wurde schnell gehandelt, da die Kindertagesstätte nur drei Wochen geschlossen ist. Im Februar ging es los mit den Arbeiten, und nach den Sommerferien konnte die Nachmittagsbetreuung rechtzeitig beginnen. Der frühere Klassenraum wurde etwas vergrößert, und die Decke verkleidet, im früheren Damen-WC wurde eine neue Küche eingebaut. Das ehemalige Herren-WC wird nun, nach dem entsprechenden Umbau, als Abstellraum genutzt. Eine neue Toilettenanlage steht zur Verfügung. Wie Lüttger informierte, hat die Verbandsgemeinde 13 000 Euro investiert.
Die kommissarische Schulleiterin Gudrun Kiefer und Lehrerin Kirsten Kunze sind stolz darauf, dass alles so problemlos gelaufen sei. Die Betreuung gilt primär für Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse. In der Kurzzeit-Betreuung ist sie auch zugänglich für die ersten und zweiten Klassen. Mit 18 Kindern, darunter fünf Jungs, startete die Nachmittagsbetreuung. Um 12 Uhr kommen die Kurzzeitkinder, die bis 14.30 Uhr in der Einrichtung bleiben. Von 13 bis 17 Uhr halten sich die sogenannten Langzeitkinder dort auf. Diane Heth und Marion Seibert kümmern sich um sie. Um 13 Uhr wird gemeinsam gegessen. Es gibt einen Plan für zwei Wochen, nach dem die Eltern das Essen für ihre Kinder anmelden. „Es ist qualitativ sehr gut und abwechslungsreich“, sagten Heth und Seibert – und die Kids bestätigten es. 3,20 Euro müssen die Eltern für das Essen beisteuern. Den Rest übernimmt die Verbandsgemeinde.
Nach dem Essen wischen die Kinder die Tische ab und räumen das benutzte Geschirr in die Spülmaschine. Dann geht es an die Hausaufgaben. Meistens werden alle fertig. Marion Seibert lobte ihre Kollegin Diane Heth, die die Kinder dabei vorbildlich betreue. In der Turnhalle unter dem Dach der Schule können sich die Kinder austoben. Es wird aber auch gespielt und gebastelt, vor allem jetzt in der Vorweihnachtszeit. „Und wenn die Sonne am Himmel steht, gehen wir natürlich raus“, erklärte Diane Heth. Sie und Seibert lobten die Charaktere der Kinder: „Da ist niemand dabei, der unverträglich ist“. Und unterm Strich wissen die beiden Betreuerinnen, „die Kinder sind bei uns sehr gut aufgehoben“. So lautet auch das Feedback der Eltern, die mit dem „Rundum-Paket“ sehr zufrieden sind. Es sei eine „freiwillige Form des Betreuungsangebotes“ der Verbandsgemeinde, betonte Bürgermeister Markus Lüttger. Und dafür müssen die Eltern natürlich zahlen. So kostet der Platz für eine Langzeitbetreuung 100 Euro pro Monat. Für die Kurzzeitbetreuung sind es 20 Euro pro Stunde, ohne Essen.