Die Herrensitzung ist sein Steckenpferd – für die vergangenen 25 Jahre ehrten die Baggewackeler ihren Sitzungspräsidenten mit dem Ehrenorden in Silber.
Von Reinhard Koch
Baggewackeler-Chef Andreas Klosheim (l.) ehrte den Sitzungspräsidenten der Herrensitzung, Ralf Kaschubowski, mit dem Ehrenorden der Baggewackeler in Silber.
(Foto: Reinhard Koch)
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BOCKENAU - Wenn Ralf Kaschubowski zur Herrensitzung der „Bockenauer Baggewackeler“ als Sitzungspräsident das Zepter schwingt, ist er in seinem närrischen Element. Und dieses Präsidentenamt hat er nunmehr seit 25 Jahren inne. Anlass genug für „Baggewackeler“-Chef Andreas Klosheim, ihn mit dem Ehrenorden in Silber zu überraschen. „Den hat vor dir bisher noch niemand bekommen“, bemerkte Klosheim.
Seit 1994 halte Kaschubowski dem Verein die Treue, habe die Herrensitzung in dieser langen Zeit geprägt. Klosheim dankte dem „total geilen Sitzungspräsidenten“. Bis ins Jahr 1994 war die Dorffassenacht Sache des TSV und des Schachtelvereins, ehe sich die „Baggewackeler“ gründeten. „Und das war aber auch gleichzeitig das Jahr, in dem ich so richtig das Licht der närrischen Welt erblickte“, sagt Kaschubowski über sich selbst. Der 51-Jährige bezeichnet die Herrensitzung als „mein Steckenpferd, mit dem ich groß geworden bin“.
Fassenacht mache er aber bereits seit 1985, als er im katholischen Jugendheim bei der Cäcilia-Sitzung bereits Vorträge gehalten habe. Und 1994 saß er auch schon im Elferrat. Sein Prinzip als Präsident: „Von Anfang an Stimmung aufbauen und es gleich knallen lassen.“