Der Gemeindeverband der Grünen in der VG Langenlonsheim-Stromberg ist besorgt über mögliche Eingriffe in die Umwelt.
WARMSROTH - (Stw). Der Gemeindeverband der Grünen in der VG Langenlonsheim-Stromberg hat Gesprächsbedarf. Es geht um die mögliche Ansiedlung des Kunststoffproduzenten Polymer im Süden von Warmsroth (diese Zeitung berichtete mehrfach). Wie die Grünen in einer Presseerklärung mitteilen, sind sie überrascht von dem Ausmaß der Pläne. Sie schreiben: „Die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt von einem 15 Hektar großen Industriegebiet, also in etwa 21 Fußballfelder, müssen vor einer möglichen Entscheidung abzuschätzen sein.“
Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass die Grünen generell gegen Gewerbeansiedlung sind. Im Gegenteil. Vorstandssprecher Tim Markovic teilt mit: „Prinzipiell ist eine Ansiedlung von Unternehmen in unserer Region zu begrüßen, doch es zeigen sich noch sehr viele offene Fragen zu dem möglichen Vorhaben von Polymer. Es ist aber davon auszugehen, dass bei einem so großen Industriegebiet mit erheblichen Eingriffen in unsere Umwelt zu rechnen ist.“ Sein Parteikollege Karl-Wilhelm Höffler ergänzt: „Mit Blick auf unseren Naturtourismus und die erhaltenswerte Landschaft müssen alle Aspekte von Klima- und Umweltschutz sowie die Hochwasservorsorge besondere Beachtung genießen. Es sollten vor einer möglichen Entscheidung zunächst die Bedenken der Menschen vor Ort ernst genommen und die Planungen öffentlich vorgestellt werden.“