Der Ortsgemeinderat beschäftigt sich mit dem zweitem Teil des Neubaugebiets am nördlichen Ortsrand. Der Flächenerwerb ist abgeschlossen, es folgen Gutachten und Machbarkeitsstudie.
WARMSROTH - Die für den zweiten Teil des Neubaugebietes am nördlichen Ortsrand benötigten Gutachten sind in Arbeit. Parallel dazu wird eine Machbarkeitsstudie für einen Kreisverkehr mit integriertem Buswendeplatz erstellt, der das Neubaugebiet an der Bergstraße an die Kreisstraße 37 anbinden könnte. Sobald die Gutachten und die Machbarkeitsstudie vorliegen, könnte sich der Gemeinderat damit befassen und in den nächsten zehn bis zwölf Monaten den Bebauungsplan für das Teilgebiet aufstellen lassen, berichtete Ortsbürgermeister Thomas Diederich in der jüngsten Ratssitzung.
Die im zweiten Teil des Baugebietes anfallenden Niederschläge sollen in das vorhandene Regenrückhaltebecken eingeleitet werden, das bereits ausreichend dimensioniert wurde. Die Gemeinde hat inzwischen den Flächenerwerb abgeschlossen. Der Teilbereich ist rund 15 Hektar, also 15 000 Quadratmeter, groß. Hier könnten 30 Einzelhäuser oder Doppelhaushälften entstehen auf gut 400 bis 700 Quadratmeter großen Parzellen. Das Baurecht werde sich an den Vorgaben orientieren, die bereits im ersten Abschnitt Anwendung fanden. „Ich habe bereits mehr Nachfrage als Bauplätze“, freut sich der Ortsbürgermeister. Der Quadratmeterpreis stehe noch nicht fest, denn er sei von den Erschließungskosten abhängig.
In Zusammenhang mit dem Baugebiet muss auch die Sicherung von Kita-Plätzen für die kleinen Warmsrother betrieben werden. „Hier arbeiten wir mit Roth und Stromberg zusammen, die schon bisher Kinder aus Warmsroth aufgenommen haben“, sagte Diederich. Aber bei 30 neuen Bauplätzen müsse man davon ausgehen, dass weitere Plätze benötigt werden. Diese könne die Stadt Stromberg gegenwärtig nicht bereitstellen, doch Warmsroth stehe in engem Kontakt mit Stadtbürgermeister Dapper, der das Mandat habe, an einer Lösung zu arbeiten. „Einen eigenen Kindergarten zu bauen, wäre aus meiner Sicht die letzte Möglichkeit. Denn die Investitions- und Betriebskosten wären überall gleich hoch“, merkt Diederich an, der sich der Bedeutung des Themas bewusst ist: „Ohne Kindergartenplätze kein Neubaugebiet. Wir müssen dafür sorgen, dass die kleinen Mäuse und kleinen Jungs unterzubringen sind.“
Schon im ersten Abschnitt des Baugebietes seien derzeit sechs Babys unterwegs. Hier sind bereits alle Bauplätze verkauft, zu Preisen um 165 Euro pro Quadratmeter.