Pfosten für Info-Schilder rund um Guldental gesetzt
BUND-Ortsgruppe Guldental will an den Bäumen Schilder anbringen, auf denen Informationen zu Sorten, Herkunft und Eigenarten zu lesen sein werden.
Mitglieder der BUND-Ortsgruppe Guldental setzen an den Bäumen Pfosten ein.
(Foto: VG Langenlonsheim/Stromberg)
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GULDENTAL - (red). Was passiert da gerade auf den Streuobstwiesen? Sicher sind dem ein oder anderen schon die spargeligen Pfosten aufgefallen, die sich in und rund um Guldental auf vielen Streuobstwiesen wiederfinden. Diese Pfosten aus Robinienholz werden derzeit von Mitgliedern des Vereins „BUND-Ortsgruppe Guldental“ an den 500 verschiedenen Obstbäumen im Dorf aufgestellt.
Sorten, Herkunft und Eigenarten werden erklärt
Was im Moment noch etwas einsam und verlassen aussieht, wird über den Sommer hinweg vervollständigt – denn dann werden die Pfosten die zu den jeweiligen Bäumen passenden Obstsortenschilder erhalten. Diese Schilder in DIN A4-Größe werden zurzeit angefertigt und geben dem Betrachter Informationen, um welche Sorte es sich handelt sowie deren Herkunft, Eigenarten und Besonderheiten.
Dank des unermüdlichen Engagements des Vereins sind diesen Winter über auch wieder neue Streuobstwiesen rund um Guldental entstanden. Und einige Ruhebänke, die zu entschleunigenden Auszeiten in der Natur einladen, wurden ebenfalls platziert. Das Projekt wird über die Leader-Aktion gefördert, die Ortsgemeinde fungiert als Projektträger. Auf der neuen Homepage www.guldentaler-streuobstland.de, die derzeit parallel in Arbeit ist, werden gezielt die Informationen aufgegriffen und diese mit Projekten für Familien, Kinder und Schulklassen erweitert. Ein Abschluss ist für dieses Jahr geplant.
Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich die BUND-Ortsgruppe Guldental für die Sortenvielfalt und hat damit auf den um die Gemeinde angelegten Streuobstwiesen einen Naturschatz von unvergleichlichem Wert geschaffen. Es wurden Streuobstbäume gefunden, identifiziert, katalogisiert, gepflanzt, behütet, gegossen, gesundgepflegt, geschnitten und vermehrt. Entstanden ist eine Vielfalt von über 500 verschiedenen Streuobstbäumen, von denen viele auf der Roten Liste stehen.