AUSWERTUNG
Mit den Antworten auf den Fragenkatalog beschäftigt sich dann das Team „Pfarrei-Analyse“, informierte Norbert Schlag zum weiteren Prozedere an.
FEILBINGERT/HOCHSTÄTTEN - „Gibt es eine Homepage Ihres Ortes, mit der wir die Homepage unserer Pfarrei Hl. Disibod, zu der Ihr Ort gehört , verlinken können?“ Diese Frage gehört zu einem Katalog mit neun Punkten an die 23 Ortsbürgermeister innerhalb der Pfarrei, also auch an Hochstätten, in der eine protestantische Kirche steht, und wo Kinder- und Seniorenarbeit ebenfalls hauptsächlich von der Kirchengemeinde geleistet wird.
Analyse zur künftigen Strukturierung der Seelsorge
Die Checkliste ist Voraussetzung, um ein von der Diözese Speyer initiiertes „Pastorales Konzept“ zu erstellen. Das Seelsorgeteam um den katholischen Pfarrer Norbert Schlag und Vertreter des Pfarreirates aller Orte der neue geordneten Kirchengemeinde werden eine Analyse erarbeiten. Dieser wird ein Konzept folgen, wie Seelsorge in Zukunft strukturiert werden kann. „Um mehr über Ihren Ort zu erfahren, wie zum Beispiel über die Gemeindestruktur, über die aktuellen Dorfentwicklungen, die aktuellen Probleme und Wünsche der Gemeindemitglieder, würden wir dazu Ihre Gemeinde gerne mit einer Delegation aus unseren Gremien besuchen“, heißt es im Anschreiben von Pfarrer Schlag.
„Durch den Fragekatalog an die Ortsgemeinden möchten wir wissen, wo die Schwerpunkte liegen, was verbessert werden kann“, erläutert Schlag. „Uns interessiert die Situation aller Christen vor Ort und welche Möglichkeiten sie nutzen, beziehungsweise nutzen können, um ihren Glauben zu leben oder was sie einschränkt“, betont Schlag, ein überzeugter Verfechter der Ökumene, den konfessionsunabhängigen Charakter der Untersuchung.
Mit „Herzlichen Grüßen aus Hochstätten, dem ‚Tor zur Pfalz‘, reagierte Ortsbürgermeister Hermann Spieß als einer der Ersten auf die Fragen. Die Gemeinde habe unter anderem im Bereich des Dorfplatzes am Gemeindesaal eine Fläche mit überdachter Freilichtbühne geschaffen. „Es wäre aus meiner Sicht wunderbar, dort eine Messe oder Ähnliches abzuhalten. Kosten würden Ihnen keine entstehen“, unterstreicht Spieß in seiner Antwort.
Die Liste beschäftigt sich unter anderem mit den Aktivitäten von Vereinen und Gruppierungen, mit Veranstaltungen und kommunalen Festen. Was einen Gottesdienst im Rahmen der Kerb betraf, wusste Spieß, dass es dies in früheren Jahren gab. „Über ein Aufleben könnte meines Erachtens nachgedacht werden.“ Schlag und seine Mitstreiter wollten auch wissen: „Wo können Sie sich uns im Leben Ihres Ortes vorstellen, und was können wir dafür tun?“ Spieß führte Veranstaltungen wie den Neujahrsempfang, Einweihungen oder Einsegnungen an. An Räumlichkeiten für eigene Veranstaltungen der Pfarrei wären neben der Freilichtbühne auch das Dorfgemeinschaftshaus, der Gemeindesaal, und als weitere Open-Air-Location die parkähnliche Grünanlage „Stein“ im Steinweg vorstellbar.