Erstes Frei-Laubersheimer Dorfcafé wird gut angenommen
Die Plätze im Rathauskeller und auf der Straße sind bei der Premierenveranstaltung begehrt. Kein Wunder, dass bereits eine Wiederholung geplant ist.
Von Heidi Sturm
Nicht nur im Rathauskeller, sondern auch draußen machten es sich die Gäste gemütlich. Darüber freuten sich die Dorfcafé-Initiatorinnen Anna Klein (stehend, 2.v.l.) und Claudia Horbach (2.v.r.) mit Landfrauen um die Vorsitzende Annelie Lahr (r).
(Foto: Heidi Sturm)
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FREI-LAUBERSHEIM - Zum Glück hatten die Initiatorinnen noch am Morgen ein paar Tische und Bänke im romantischen Gässchen beim Rathaus aufgestellt. Der Rathauskeller hätte nämlich für das erste Dorfcafé der Landfrauen nicht ausgereicht. Dort genossen zahlreiche Besucher die Geselligkeit und Plaudereien bei Kaffee, Kuchen und Torten, Frischluft-Fans und die, die unten keinen Platz mehr fanden, konnten derweil draußen in der Sonne sitzen.
„Mit einer so großen Resonanz hätten wir nicht gerechnet“, freute sich Anna Klein, die die Idee für diese tolle Aktion hatte. Beim Spazierengehen mit ihrer befreundeten Nachbarin Claudia Horbach hatte die junge Frau wieder einmal festgestellt, wie schön doch die Gemeinde ist – und dass es schade ist, dass es nichts gibt, wo man sich öfter einmal gemütlich treffen kann. So entstand die Idee vom „Dorfcafé“, mit der man sich an die örtlichen Landfrauen wandte, wo man gleich auf offene Ohren stieß. Die Landfrauen engagieren sich stets für die Gemeinde, haben schon für schöne Plätzchen eine alte Schwengelpumpe, eine Bank mit Findling sowie eine Stele für die Grünfläche vor der Kirche angeschafft, sorgen zudem am Röhrenbrunnen für jahreszeitlichen Schmuck und pflegen den Platz an der Bushaltestelle bei der Schulstraße.
„Das Dorfcafé soll bis auf die Sommerferien im Juli und August monatlich am dritten Sonntag im Monat jeweils ab 14 Uhr stattfinden“, freuen sich die Initiatorinnen auf die Fortsetzungen. Auch Landfrauen-Vorsitzende Annelie Lahr ist erfreut über diese neue Zusammenarbeit, die der neuen Gruppe jüngeren Nachwuchs beschert hat. Die beiden Initiatorinnen sind jetzt bei den Landfrauen fest dabei und haben zudem noch rund zehn Helferinnen mitgebracht, die teils auch Interesse für eine Fortsetzung bekundet haben.
TERMIN
Das beliebte Angebot „Leit treffe Leit“ der FWG geht nach der Corona-Pause auch wieder an den Start. Zum gewohnten Termin jeden dritten Dienstag ab 16 Uhr, erstmals wieder am 7. Juni, trifft man sich im Rathaus zu Kaffee und Kuchen und anschließendem Imbiss – wie immer zu „Preisen wie früher“ und zugunsten Projekten in der Gemeinde.
Dabei sind einige Hemmschwellen vor dem für manche etwas altbacken klingenden Begriff der „Landfrauen“ abgebaut worden. Der steht längst mich mehr für Frauen aus der Landwirtschaft, sondern für Frauen aller Berufsgruppen, die auf dem Land leben und sich auch „aktiv, modern und offen“ aktuellen und jungen Themen widmen. „Ich hatte da immer noch das Bild von früher mit Frauen in Kittelschürzen vor Augen“, gab Claudia Horbach schmunzelnd zu. Anderen sei es ähnlich gegangen. Da habe man ziemlich viel reden müssen, um sie von einer Mitarbeit zu überzeugen.
Ins Boot geholt hatte man auch die örtlichen Winzer, die abwechselnd bei den Treffen ihren Wein und Schoppen anbieten. Dazu passend gab es jetzt von den Landfrauen Brezeln und Käsewürfel mit Cabanossi und Trauben. Das nächste Dorfcafé öffnet am 19. Juni.