Fremden- und Verschönerungsverein feiert 25-jähriges Bestehen
Von Beate Vogt-Gladigau
Zahlreiche Gründungsmitglieder ehrte Vorsitzender Leo Bretz (Vierter von rechts) beim 25-jährigen Bestehen des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Feilbingert. Foto: Beate Vogt-Gladigau
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FEILBINGERT - „Genau an dieser Stelle“, deutete Vorsitzender Leo Bretz auf die lange Tafel in der Gaststätte „Zur Krone“, habe im Dezember vor 25 Jahren die Gründungsversammlung für den Fremdenverkehrsverein stattgefunden. „Wir saßen hier links an einem langen Tisch. Als Vorsitzende wurde Sonja Kohlmaier und ich als Zweiter Vorsitzender gewählt.“ Die Aufgabe des Vereins und seiner aktiven Mitglieder war und ist es, die Gemeinde attraktiver zu gestalten. Recht konstant blieb auch die Zahl der Mitglieder: 44 waren es im Gründungsjahr, 47 sind es in 2017.
Die Feier des Silberjubiläums war natürlich auch die Gelegenheit, auf ein Vierteljahrhundert mit einer Vielzahl von Aktivitäten zurückzublicken, wobei die Umsetzung meist aus der Vereinskasse erfolgte. Die erste Maßnahme des jungen Vereins war die Bepflanzung des Wasems. „Wir waren richtig stolz auf das Ergebnis“, erinnerte sich Bretz gerne.
Rebtor am Kinderspielplatz erste große Leistung
1996 erweiterte der Fremdenverkehrsverein seinen Namen auf Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV). Anlass für die Umbenennung war die Aktion, den Bürgern Reben und Rosen kostenlos zur Verfügung zu stellen.
EHRUNGEN
Bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen wurden auch 25 Gründungsmitglieder und Gründungsfamilien geehrt. Das sind: Christa und Willi Barth, Hilde Barth, Albert Kraus, Edmund Steinert, Hildegard und Michael Schuh, Elsbeth und Friedrich Roßkopf, Regina und Leo Bretz, Leonhard Holderbaum, Rosel und Werner Krafft, Annelie und Dieter Klauer, Regina Trapp, Martha und Hubert Weber, Beate und Artur Korz, Bernd Nonnweiler, Jürgen Lahm, Anne Kurz, Adalbert Kurz, Lilly Hoffmann, Hannelore Clos, Susanne und Helmut Wolf, Gerlinde Steinert, Marga Steinbach, Norbert Schlag, Ingrid und Udo Roth sowie Edeltrud und Ewald Roth.
Das erste wirklich große Projekt war 1998 das Rebtor am Eingang zum Kinderspielplatz und zum Liehnerhäuschen. „Die erforderliche Statik umfasste ganze 70 DIN A 4-Seiten, stellte Bretz trocken fest. Das so schön bepflanzte Schmuckstück wurde allerdings 2015 umgefahren. Der VVV bepflanzte es neu.
Aktiv eingebracht hatte sich der VVV auch bei der Dorferneuerung. Der Verein wollte einen Wanderweg mit alten Baumsorten anlegen, „was aber an den Anliegern scheiterte“, bedauerte Bretz. Auch der Wanderweg – ähnlich dem heutigen Panoramaweg –, den die Gemeinde auf Anregung des VVV anlegen sollte, blieb zunächst ein Wunsch. Denn laut Kostenvoranschlag sollte die Umsetzung 48 000 D-Mark kosten, „was allein schon ein Grund war, dass daraus nichts wurde“, stellte Bretz fest.
Der rund sieben Kilometer lange durchgängige Panoramaweg rund um Feilbingert mit sanften Anstiegen und einer Höhendifferenz von 110 Metern und mit herrlichen Aussichten konnte dann doch noch Wirklichkeit werden – durch das Engagement der Vereinsmitglieder, der Gemeinde und des Gemeindearbeiters. „Wenn man bedenkt, dass die Festlegung der Route, der Beschilderung, der Aufstellung der Bänke oder der Verköstigung unterwegs Sache von vier bis sieben Personen war“, so Bretz voller Respekt, „dann war das eine große Leistung, aber auch ein großer Erfolg“. Die Eröffnung dieser Strecke 2006 sei das bisher größte Fest gewesen, schwärmt Bretz in seinem Rückblick. Bretz erinnerte auch an das erste Frühlingsfest mit Pflanzentauschbörse und Fassadenwettbewerb 2007. Die Pflanzentauschbörse 2017 war die letzte, kündigte Bretz an. Sie habe zu viele Nachahmer gefunden. Auch den Bau der Boulebahn 2009 neben der Lemberghalle rief Bretz in Erinnerung. „Leider liegt sie zurzeit brach.“ Nächstes Jahr ist ein Neustart geplant. „Vielleicht mit einem Fest“, überlegt Bretz.
Zu den Aktivitäten des VVV gehörten auch die Teilnahme an der Aktion „Offene Gartentür“, Bänke wurden komplett in Eigenregie hergestellt oder die Teilnahme an den Kerweumzügen. Einen Prospekt mit den Schönheiten von Feilbingert legte der VVV ebenfalls auf – und bezahlte ihn. Ein Projekt ist aber noch in Arbeit, blickte Bretz nach vorn: „Hinweise auf alte Straßennamen.“ Bretz dachte an „Klappergasse“, „Windhof“ oder „Enggass“.