Dass die Musik der 60er und 70er Jahre keineswegs Schnee von gestern ist, beweist die Mainzer Band „The Early Times“. Bei ihrem Auftritt in der Künstlerlounge des Bad...
BAD KREUZNACH. Dass die Musik der 60er und 70er Jahre keineswegs Schnee von gestern ist, beweist die Mainzer Band „The Early Times“. Bei ihrem Auftritt in der Künstlerlounge des Bad Kreuznacher Markthauses gaben die vier Jungs ganz im Stil von Bob Dylan, Eric Clapton und Keith Richards alles. Die zahlreich erschienenen Gäste durften sich auf Hits und Klassiker aus ihrer Jugend freuen. Allerdings fanden auch die jüngeren Semester Gefallen an den gekonnt neu interpretierten Tönen von The Early Times.
Zwei harmonische Stimmen beeindrucken
Vor bunt gemischtem Publikum durften die vier Jugendlichen zwei gut durchdachte Sets zum Besten geben. Im abwechslungsreichen Repertoire waren vor allem wohlbekannte Songs der 60er und 70er Jahre vertreten. Der Opener „Wild World“ von Cat Stevens bildete bei ihrem Auftritt den perfekten Start. Die Gitarristen Timo Gatzmeier und Kevin Müller sangen die unterschiedlichen Cover aus den Rock’n’Roll-, Rock- und Blues-Sparten immer im Wechsel. Die zwei harmonischen Stimmen brachten den Zuhörern dabei einen Hauch der 60er und 70er zurück. Für die notwendige Begleitung sorgten Julian Keller an den Drums und Alex Auras am Bass. In dieser Kombination war für den perfekten Sound der Dekaden gesorgt.
Für die Progressiv-Rock-Fans im Markthaus war Pink Floyds „Wish You Where Here“ in der Early-Times-Version ein besonderes Highlight. Zu Eric Claptons „Please Be With Me“ setzte Gatzemeier auch originalgetreu den Bottleneck, also einen Glaszylinder für den Zeigefinger, als Gitarren-Hilfsmittel ein.
Den Jungs von The Early Times ist es besonders wichtig, in ihren Setlists auf eine abwechslungsreiche Mischung aus ruhiger und rockiger Musik zu achten. Nicht nur Hits sollen gecovert, sondern auch die Aufmerksamkeit auf vergessene Klassiker gelenkt werden. Die Einflüsse der Rockgrößen, wie zum Beispiel The Band, The Rolling Stones oder Jeff Beck lassen den Sound der 17- und 18-Jährigen lebendig werden.
Auch wenn die vier Musiker nur über knapp zwei Jahre Bühnenerfahrung verfügen, war dieser Auftritt professionell und entsprechend von tosendem Applaus gelobt.
Von Katharina Joos