BAD KREUZNACH - (red). Mitten in der Diakoniekirche Bad Kreuznach hängt ein weißes Kleid. Weißer Tüll lässt ein Brautkleid assoziieren. In den gebauschten luftigen Falten hängen Familienfotos und vielfältige Erinnerungen. Das weiße Kleid, eine Plastik von Simone von Stockhausen-Taufenbach, ist nicht unschuldig, es trägt Geschichte.
Seit vielen Jahren beschäftigen sich die Künstlerinnen der Gedok (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden) mit dem Thema Frieden, angeregt durch die Bildhauerin und Friedensaktivistin Heidi Stöhr, Erste Vorsitzende der Gedok Wiesbaden Mainz. Die Bad Kreuznacher Diakoniekirche (Diakoniestraße 69 bis 85) schmückt sich vom 1. bis 24. Juli mit Bildern der Gedok-Frauen. Die Eröffnung der Ausstellung unter dem Titel „Projekt Frieden“ findet am Freitag, 1. Juli, ab 18 Uhr statt. Die Arbeiten der Künstlerinnen beeindrucken durch Originalität, Authentizität und Fantasiereichtum. Die Ausstellung, die bis zum 24. Juli besichtigt werden kann, wird begleitet von Klängen der Klarinettistin Dorothea Herrmann und der Lyrikerin Anette Welp sowie Texten von Rose Ausländer und Dr. Vera Sabine Winkler. Wort und Klang, Bildende Kunst und Skulptur treten in Dialog. Am Sonntag, 24. Juli, zelebrieren der Kantor der Diakoniekirche, Helmut Kickton, und der Politologe Markus Bach ab 11 Uhr die Finissage.