Messerstecher steht nun in Bad Kreuznach vor Gericht
Ein 25-jähriger Afghane hatte eine schwangere Bekannte im Krankenhaus St. Marienwörth angegriffen und das ungeborene Kind mit mehreren Messerstichen getötet.
BAD KREUZNACH - Der 25-jährige Afghane, der Anfang Januar eine schwangere Frau im Krankenhaus St. Marienwörth angriff und das Kind in ihrem Bauch mit Messerstichen tötete, steht ab Mittwoch, 3. Juli, in Bad Kreuznach vor Gericht. Es kündigt sich ein langwieriges Verfahren an, am Landgericht sind aktuell zwölf Fortsetzungstermine bis Ende September vorgesehen.
Der Angeklagte soll die Frau auch vergewaltigt haben
Dem Mann wird nicht nur die Ermordung des Kindes im Bauch der Frau vorgeworfen, sondern auch, dass er die 25-jährige Polin im Juli 2018 vergewaltigt haben soll. Die beiden hatten sich offenbar in der Wohnung des Mannes getroffen, er soll sie massiert haben. Dann habe er Geschlechtsverkehr gewünscht, was die Polin aber ablehnte. Daraufhin – so die Pressemitteilung der Justizbehörden – sei es zur Vergewaltigung gekommen, aus der die Schwangerschaft resultierte. Der Afghane habe sich allerdings bislang nicht zu dem Angriff im St. Marienwörth geäußert. Er könne sich an das Geschehen im Krankenhaus nicht mehr erinnern.
Die Frau, die ihr Kind verlor, überlebte selbst nur knapp dank einer Notoperation im Krankenhaus. Der Afghane hatte ihr mit einem Messer mit neun Zentimeter langer Klinge nicht nur in den Bauch gestochen, sondern auch in Gesicht und Brust.