Kinderchor „Klangsterne“ mit Musical „Uriel“ in Planig
Ab dem 1. Januar schließt sich die evangelische Kirchengemeinde Bosenheim dem Verbund Planig, Ippesheim, Biebelsheim an. Einen Vorgeschmack liefern die kleinen Engel in Planig.
Von Heidi Sturm
In den Wolken vor dem Sternenhimmel in der Planiger Auferstehungskirche zeigten die Bosenheimer Klangsterne ihr Krippenmusical vom kleinen Engel Uriel.
(Foto: Heidi Sturm)
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PLANIG/BOSENHEIM - Ab dem 1. Januar schließt sich die evangelische Kirchengemeinde Bosenheim dem bisherigen Verbund Planig, Ippesheim und Biebelsheim an. Unterwegs zu diesem gemeinsamen Weg haben die Bosenheimer schon einmal ihre kleinen Engel vorgeschickt, die auch ein besonderes Licht im Gepäck hatten: Das sollte den Suchenden den Weg erhellen, damit sie gut am Ziel ankommen und auch freudig begrüßt werden können.
Idee für kleines Musical stößt auf offene Ohren
Die kleinen Himmelsboten in ihren weißen Gewändern waren die Klangsterne, der Jugendchor des Bosenheimer Vereins für Kirchenmusik, die am Vorabend des vierten Advent die Uraufführung ihres Krippenmusicals zuerst den Planigern präsentierten, bevor sie es am Heiligen Abend bei der Christvesper in „ihrer“ St. Martinskirche sangen und spielten. Texte und Musik von „Uriel – Kleiner Engel ganz groß“ stammen aus der Feder der stellvertretenden „Klanglicht“-Vorsitzenden Christina Hill, die seit Jahren die Krippenspiele einstudiert und sich immer wieder etwas Neues einfallen lässt.
Mit der Idee eines kleinen Musicals stieß sie auf offene Ohren beim Jugendchorleiter Christian Baer, der noch die Melodien arrangierte. Zweieinhalb Monate hatten die Kinder zwischen fünf und elf Jahren die Chor- und Solostücke einstudiert, für die Premiere beim „Gastspiel“ gab es begeisterten Applaus.
KLANGSTERNE
Mitspieler: Marie-Luise Hacker, Aline Jung (Erzähler), Jana Rein, Mara Lenz, Antonia Vestner (Uriel), Emely Messer, Louisa Giongo (Gabriel), Sandrine Lauermann, Mia Messer (Michael), Linda Lorenz, Sarah Petkauskas, Eva Euler, Anne Meinert, Kristin Meynerts, Vanessa Lenhart, Stella Korrell, Sarah Thiele (weitere Engel).
Der Begrüßungs-Gottesdienst für alle vier Gemeinden findet am 20. Januar um 10.15 Uhr in Bosenheim statt.
„Noch zwei Tage bis zum Fest der Geburt Jesu“ konnte Pfarrerin Anette Schmitt nicht nur die „kleine himmlische Vorhut“, sondern auch zahlreiche Zuhörer im vollbesetzten Gotteshaus begrüßen. Zum Weihnachtsfest, das auch ein Fest der Engel und des Lichts sei, passe „Uriel“ sehr gut. Sein Name bedeute schließlich „Licht Gottes“. Und dass er als kleiner Engel Großes geleistet hatte, stand natürlich auch für das Kind in der Krippe.
Die Planiger hatten sich anfangs wohl schon ein wenig gewundert, was die Bosenheimer in ihrer altehrwürdigen Auferstehungskirche „veranstalteten“. Der Altarraum war leicht verraucht, diffuse Lichtkegel umrahmten ein wenig mystisch das Altarkreuz und dann schoss mit einem Knall auch noch eine Rauchfontäne vom Altar nach oben, die die Engelschar quietschend durcheinander rennen ließ. „Das haben wird nur gemacht, damit die Kinder ihren Spaß haben“, verriet schmunzelnd der Chorleiter. Ein bisschen „Dunst“ und passendes Licht habe man ohnehin gebraucht, weil das Stück ja in den Wolken spielte – und das konnte man zur Freude der Engel auch effektvoll erzielen. Als sich der leichte „Nebelhauch“ schön gleichmäßig vor dem Sternenhimmel in der Altarkuppel verteilt hatte und die Zuschauer zur Einstimmung „Hört der Engel helle Lieder“ gesungen hatte, kam der große Auftritt der „Klangsterne“ zwischen den gebastelten Wolken-Kulissen. Da ist der kleine Uriel ganz traurig, weil er angeblich noch zu klein ist, um bei den Vorbereitungen für den Heiligen Abend im Himmel zu helfen. Auch als plötzlich der Stern verschwunden ist, der den Weg zur Krippe zeigen soll, will keiner seine zündende Idee hören. Und doch gelang es ihm, dafür zu sorgen, dass die Hirten rechtzeitig an der Krippe ankommen. 17 Kinder hatten mitgespielt und beeindruckend gesungen, die Hauptrollen waren doppelt besetzt, jeweils für das Krippenmusical in Bosenheim und Planig.