An der Ecke Gensinger Straße/Otto-Meffert-Straße in Bad Kreuznach entsteht ein Neubau mit Büros und einem Fitness-Bereich für die Mitarbeiter. Schon im Herbst soll er fertig sein.
Von Norbert Krupp
Beim ersten Spatenstich in wärmender Wintersonne wurden die beiden Firmenchefs Klaus und Dieter Meffert durch viele Gäste aus Politik und Bauwirtschaft unterstützt.
(Foto: Norbert Krupp)
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BAD KREUZNACH - Schon im Herbst soll sie fertig sein, die neue Lagerhalle der Meffert AG Farbwerke an der Ecke Gensinger Straße/Otto-Meffert-Straße. Jetzt vollzogen die Vorstände Klaus und Dieter Meffert zusammen mit vielen Gästen aus Politik und Wirtschaft den ersten Spatenstich.
Das Familienunternehmen investiert rund acht Millionen Euro in das 6500 Quadratmeter große Bauvorhaben, mit dem ein Lager mit Büros sowie ein 100 Quadratmeter großes Fitness- und Gesundheitscenter für die Mitarbeiter geschaffen werden. Mit ihren rund 500 Beschäftigten im Stammwerk Bad Kreuznach zählt die Meffert AG zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region.
Neue Lieferverträge ermöglichen die Investition
Vorstandsvorsitzender Klaus Meffert erklärte den Bau einer weiteren Lagerhalle damit, dass im Herbst 2019 zwei wichtige Großkunden für mehrjährige Lieferverträge mit mehr als 200 Millionen Euro Gesamtumsatz gewonnen werden konnten. Dieser Abschluss bedeute zusätzliche Sicherheit für die Meffert AG, die sich gerne langfristig binde. Mit guter Qualität sowie guten Service-Leistungen bei angemessenen Preisen habe man die neuen Großkunden überzeugt. Dank seiner qualifizierten Belegschaft könne sich das Unternehmen im harten Wettbewerb behaupten, konstatierte Meffert.
Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer bewertete die anstehende Investition als Bekenntnis zum Standort. Die Meffert AG sei für Bad Kreuznach ein wichtiges Unternehmen, nicht nur wegen der Arbeitsplätze, sondern auch wegen der von ihr gezahlten Gewerbesteuer. Deshalb verfolge man erfreut, wenn sich die Meffert AG positiv entwickle, auch wenn der Markt schwierig sei und Fachkräfte nur schwer zu finden seien.
Vorstand Dieter Meffert machte darauf aufmerksam, dass die neue Halle auf einer Konversionsfläche gebaut werde, auf der die US Army einst eine chemische Reinigung betrieben habe. Zur Entsorgung der dabei in den Untergrund eingedrungenen Altlasten würden noch immer Abwehrbrunnen betrieben, deren Fortbestand gewährleistet werden musste, um durch die SGD Nord eine Baugenehmigung zu bekommen.
Planer Rainer Schmitt bedankte sich dafür, dass seine Firma erneut die Firma Meffert bei einem Großprojekt begleiten dürfe. Er lobte die an der Erteilung der Baugenehmigung beteiligten Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit.
Wirtschaftsdezernent Markus Schlosser stellte anerkennend fest, dass die Meffert AG bei diesem Projekt auch an die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter gedacht habe. Diplom-Sportlehrerin Simone Bopp wird hier im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung Kurse anbieten, deren Inhalte auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter aus Verwaltung, Produktion und Lager zugeschnitten sind.
Schlosser dankte der Familie Meffert auch für deren seit vielen Jahren gezeigtes soziales Engagement in der Stadt. Außerdem lobte er, dass die mit dem Projekt verbundenen Aufträge bewusst an heimische Firmen vergeben wurden. „Selbst die Zinsen verbleiben zum Teil in der Stadt“, merkte Klaus Meffert mit Hinweis auf die Finanzierung bei einer Kreuznacher Bank an.
In der neuen Halle entstehen 6000 zusätzliche Palettenplätze im Hochregallager sowie 1296 Palettenplätze im Fließlager und 1320 Fachböden für den Versand von Kleinmengen. 30 neue Arbeitsplätze sind damit verbunden. Durch eine Gesamtkapazität von 30 000 Palettenplätzen am Standort Bad Kreuznach will die Meffert AG auch in Zukunft eine schnelle Lieferfähigkeit ihrer Produkte gewährleisten. Zudem werde die Investition die derzeitigen Kosten für externe Lager senken.