33-Jähriger überführt sich in Bad Kreuznach selbst
Unter der Rubrik „Dumm gelaufen“ dürfte dieser Gang zur Polizei zu verbuchen sein: Ein 33 Jahre alter Mann hat sich am Freitagabend selbst überführt als er einen Diebstahl meldete.
Von Kirsten Strasser
Reporterin Rheinhessen
Ein Blaulicht der Polizei.
(Foto: adobe.stock)
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BAD KREUZNACH - Das hatte sich ein 33-Jähriger wohl anders vorgestellt, als er am späten Freitagabend auf der Polizeiinspektion in Bad Kreuznach erschien, um den Diebstahl seiner beiden Autonummernschilder anzuzeigen. Denn die Beamten fragten genauer nach – und stellten schnell fest, dass die Kennzeichen wegen des fehlenden Versicherungsschutzes zur „Zwangsentstempelung“ ausgeschrieben waren. Verhängnisvoll für den 33-Jährigen: Er war mit seinem unversicherten Auto zur Dienststelle gefahren, weshalb gegen ihn umgehend ein Strafverfahren eröffnet wurde. Und ein Nummernschild-Diebstahl lag auch nicht vor. Mit einem Anruf beim Kommunalen Vollzugsdienst brachten die Beamten in Erfahrung, dass Mitarbeiter des Ordnungsamts den Wagen des Mannes am Mittag in der Stadt auf einem Parkplatz entdeckt und die Kennzeichen abmontiert hatten, um sie zu entstempeln. „Die Fahrt zur Polizeidienststelle hat sich für den 33-Jährigen schlussendlich nicht gelohnt“, resümiert die Bad Kreuznacher Polizei. Oder kürzer: dumm gelaufen.