Sitzungssaal in Grau

Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl (re.) und Maler Markus Sottong strichen den Versammlungsraum in elegantem Grau. Foto: Heidi Sturm

In Winzenheim ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Bürgerhaus, die einzige Sparkassen-Filiale, saniert ist.

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WINZENHEIM. Das Bürgerhaus macht gute Fortschritte. Wie versprochen mit viel Eigenleistung und akquirierten Spenden, um die Kosten für die Umgestaltung der ehemaligen Sparkassen-Filiale möglichst niedrig zu halten. Dabei kann Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl als fleißiger Handwerker stets auf engagierte Helfer bauen, die mit Know-how und Tatkraft die Arbeiten unterstützen.

Nach aufwendiger und ziemlich kniffliger Entfernung der Zwischenwände wurden die Teppichfliesen im einstigen Schalterraum entfernt. Ein Teil davon soll im kleinen Nebenraum neu ausgelegt werden. Im künftigen Sitzungssaal sollte direkt auf den darunter liegenden Fliesen geöltes Laminat verlegt werden. Das strapazierfähige Naturprodukt ist geräuschdämmend und daher mit der vorhandenen Schallschutzdecke bestens für Ratssitzungen oder andere Zusammenkünfte bestens geeignet. Das Vorhaben scheiterte allerdings daran, dass die Fliesen nicht im kompletten Raum verlegt waren und sich so eine Kante beim Verlegen des neuen Belags ergeben hätte. So mussten für einen ebenen Untergrund die Fliesen mühevoll bis zum Estrich herausgeschlagen werden.

Für Kohl war dies eine echte Knochenarbeit. Denn während Gemeindearbeiter Ludwig Kuttig-May dem alten Untergrund mit seinem Boschhammer zu Leibe rückte, ackerte Kohl auf die klassische Art mit Hammer und Meißel. Beim Streichen der Wände wurde der Ortsvorsteher jetzt vom örtlichen Maler Markus Sottong ehrenamtlich unterstützt. Als Farbe hatte man bewusst kein kaltes Schneeweiß gewählt, sondern das elegante Grau der Decke aufgegriffen und beim Mischen 60 Prozent aufhellen lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Raum wirkt gleich viel größer.

Die Farbe war komplett gespendet worden, zudem hatte Niederlassungsleiter Ralph Stöppler von der Firma Eugen König die Toiletten, Spülkästen und Waschbecken nebst benötigtem Zubehör für die Damen- und Herren-WCs kostenlos zur Verfügung gestellt. Zu den bereits vorhandenen Polsterstühlen wurden aus dem Ortsteilbudget noch 40 Holzstühle angeschafft, auf Wunsch der Musikfreunde ohne Armlehnen, die beim Musizieren hindern würden.