Organisator Jens Helmer über fünf Jahre „Bad Kreuznach...

2018 geht die von Jens Helmer organisierte karitative Veranstaltung „Bad Kreuznach lacht...“ in ihr fünftes Jahr. Die AZ sprach mit ihm über die Künstler, die...

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BAD KREUZNACH. 2018 geht die von Jens Helmer organisierte karitative Veranstaltung „Bad Kreuznach lacht...“ in ihr fünftes Jahr. Die AZ sprach mit ihm über die Künstler, die begünstigten Einrichtungen und den Arbeitsaufwand.

Herr Helmer, fünf Jahre „Bad Kreuznach lacht…“ – wie begehen Sie Ihr kleines Jubiläum im Jahr 2018?

„Kleines“ Jubiläum? Das wird ganz groß(artig). Ich darf mich so weit aus dem Fenster lehnen und heute bereits versprechen, dass wir zu unserem „Geburtstag“ am 8. April sensationelle Comedians eingeladen haben, die einen kurzweiligen Abend garantieren. Wir sind über unsere, zugegeben noch recht junge, Erfolgsgeschichte seit unserer Premieren-Veranstaltung im Jahr 2014 sehr glücklich, stolz und dankbar zugleich. In den letzten vier Jahren durften wir mit über 100 ehrenamtlichen Helfern und über 3000 Gästen zu zwölf verschiedenen Top-Comedians der Humor-Bundesliga lachen. Ganz „nebenbei“ konnten hierüber über 50 000 Euro für den guten Zweck gespendet werden!

Wie schwer war es, Olaf Schubert als Top Act zu gewinnen?

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Der Kontakt zu Olaf Schubert besteht bereits seit einigen Jahren und seine Bereitschaft war von Beginn an vorhanden, uns bei „Bad Kreuznach lacht…“ zu unterstützen, weil er einer von vielen Comedians ist, die dieses Konzept zu würdigen wissen. Bis dato war es vielmehr eine zeitliche Hürde, da ist die Freude natürlich umso größer, dass es für 2018 endlich zum Engagement kam. Und diese Freude reicht für alle großartigen Künstler, also Ingmar Stadelmann, Pawel Popolski, Matthias Jung und Andy Ost, die ebenfall komplett auf ihre Künstlergagen verzichten werden.

Wie viel Arbeit steckt in den bisherigen Vorbereitungen und was kommt noch auf Sie zu?

Wie in all den Jahren zuvor müssen auch in 2018 wieder die verschiedensten Gewerke ineinandergreifen. Seit April dieses Jahres stehen die Künstler fest – natürlich bis vor wenigen Tage noch streng geheim. Nach diversen Abstimmungen mit meinen Technikern und meinen Freunden von den Winzenheimer Jerrys wurden die Verträge mit den Comedians geschlossen. Im Anschluss ging es bereits an die Kreation der Flyer, Plakate, Werbebanner und erstmals eines eigenen Programmheftes. Weiter standen Verhandlungen mit potentiellen Ticketportalen für den Verkauf, Gespräche mit möglichen Medienpartnern und vieles mehr an. Die To-Do-Liste ist gefühlt unendlich lang. Heute stecke ich bereits in den Vorbereitungen für 2019…

Wie jedes Jahr kommt der Erlös einem guten Zweck zugute. Welche Einrichtung ist es dieses Mal?

Da wir uns von Beginn an auf die Fahnen schrieben, mit 100 Prozent des Reinerlöses an Stellen zu helfen, die sonst nicht die größte Aufmerksamkeit erfahren, setzen wir diesmal zwei „neue“ Einrichtungen in den Fokus. Zu 50 Prozent unterstützen wir den Verein „Sonnenstrahl Dresden“, der sich als einer von 100 Elternvereinen in Deutschland um krebskranke Kinder und Jugendliche sowie deren Familien kümmert. Die zweite Hälfte spenden wir an den Ehrenamtssong „Teil des Ganzen“, der übrigens von Andy Ost geschrieben wurde. Durch den Song-Verkauf werden gleich mehrere wohltätige Stiftungen unterstützt. Hierzu zählen das Kinderhospiz Bärenherz, der Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe, die Kindernothilfe, der Tierschutzbund sowie der Weiße Ring.

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Wie viele Zuschauer erhoffen Sie sich für die Veranstaltung im Jubiläumsjahr?

Wir hoffen natürlich auf einen ausverkauften Bad Kreuznacher Kursaal und somit auf rund 600 Zuschauer. Wir als Veranstalter werden in den nächsten rund 150 Tagen alles in die Waagschale werfen, dass uns dies auch zum fünften Mal in Folge gelingen wird. Und das ist ganz gewiss kein Selbstläufer.

Das Interview führte Steffen Nagel.