„Happy Singers“ und „Singing Alive“ singen Gospels in...

Ein mitreißendes Konzert erlebten die zahlreichen Zuhörer beim Auftritt der Gospelchöre „Happy Singers“ und „Singing Alive“, die vom international bekannten Gospelsänger und Komponisten Tyndale Thomas dirigiert wurden.Foto: Beate Vogt-Gladigau  Foto: Beate Vogt-Gladigau

Spaß an Gospels, und das schon über Jahre hinweg, war das Markenzeichen der 60 Kopf starken Formation aus Sängerinnen und Sängern der Gospelchöre „Happy Singers“ aus...

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BAD MÜNSTER AM STEIN-EBERNBURG. Spaß an Gospels, und das schon über Jahre hinweg, war das Markenzeichen der 60 Kopf starken Formation aus Sängerinnen und Sängern der Gospelchöre „Happy Singers“ aus Hattingen und „Singing Alive“ aus Witten, deren Band mit genau so viel Verve die Arrangements von Tyndal Thomas und seinem Bruder David aus Manchester interpretierte. Beide Chöre, die sich auf der Ebernburg für das Konzert in der evangelischen Kirche vorbereitet hatten, werden von David Tyndale Thomas dirigiert, beim Auftritt in der Evangelischen Martinskirche in Bad Münster aber standen die überaus engagierten Ensembles unter der Leitung des nicht weniger engagierten und international bekannten Komponisten und Gospelsängers Tyndale Thomas und seiner Frau Kadria, die alle drei jamaikanische Wurzeln haben. Kadria übernahm auch die solistisch vorgetragenen Phrasierungen der Calls – mit ganz viel Spirit.

Von Queen Elizabeth in den Adelsstand erhoben

Die Zuhörer in den prallvollen Bänken hielt es nicht lange ruhig in den Sitzbänken, denn das Konzert war eine aufregende Mischung aus mitreißenden Partien, geprägt durch Freude Temperament, tiefe Gefühle und den Glauben an Gott. Auf dieses Gänsehautfeeling ließen sich die Zuhörer schnell ein, wurden durch „Lockerungsübungen“ für Stimme und Hände, rhythmisches Klatschen, Schnippen und wippende Arme Teil des traditionellen afroafrikanischen Wechselgesangs. Schließlich hatte Tyndale Thomas ein „Mitmaching-Konzert“ angekündigt.

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Die Lebenshaltung, die hinter Gospels steckt – Peace, Hope, Joy (Frieden, Hoffnung, Freude) – zog sich durch den ganzen Auftritt, war besonders dominant bei dem Titel „Light A Candle“ aus der Feder von Tyndale Thomas. „You feel good?“, fragte Kadria Thomas danach – obwohl sie die Antwort natürlich schon durch den begeisterten Applaus erhalten hatte. Für den Gospel „Gloria“, der ebenfalls zum Repertoire des Abends gehörte, wurde Tyndale Thomas übrigens vor einigen Jahren sogar von Queen Elizabeth in den Adelsstand erhoben.

Als Hommage an Bad Münster am Stein hatte der Chor den Spiritual „Standing On The Rock“ mitgebracht. Ein toller, emotionaler Einstand war auch der Titel „We Lift Your Names Up High“. Freude pur sprach aus den Stimmen und Gesichtern bei „You Can Fly“ – in Deinen Träumen. Wie ein Gebet und ausgesprochen berührend erklang „Emotions“, das von guten Tagen, schlechten Tagen „and the sea of sadness“ (Meer der Traurigkeit) erzählte.