
Im Kalender kurioser Feiertage wird am 26. Mai der Welttag der Rothaarigen angegeben. Das inspiriert doch für eine kleine Recherche während des nächsten Friseurtermins.
„Rutilismus“ nennt sich die genetisch bedingte Rothaarigkeit in der Fachsprache. Auf Chromosom 16 sitzen nämlich die Rezeptoren, an denen zum Beispiel das orangerote Phäomelanin andockt, schreibt das Wissenschaftsmagazin „Quarks“. Nur ein bis zwei Prozent der Weltbevölkerung sollen tatsächlich von Natur aus rothaarig sein, was sich mit einer zufälligen Gen-Mutation erklären lässt. Denn ist der Melanocortin-1-Rezeptor oder kurz MC1R gestört, produziert er wohl mehr oder weniger vom Pigment Eumelanin - und manchmal auch mehr vom orangeroten Phäomelanin. Was Jace Shoemaker-Galloway, US-amerikanische Autorin, Bloggerin und Kolumnistin, jedoch dazu bewog, ausgerechnet den 26. Mai als „World-Redhead-Day“ ins Leben zu rufen, bleibt in der Kürze der Recherchezeit leider ungeklärt. Beim nächsten Friseurbesuch lässt sich das Thema bestimmt vertiefen - in Theorie UND Praxis.
Crucenia