Die Abstandsregeln werden auf der Pfingstwiese eingehalten, aber Fremdstoffe im Grünschnitt bereiten Probleme.
BAD KREUZNACH. (hg). Seit drei Samstagen wird die Sondersammelstelle für Baum-, Hecken- und Strauchschnitt des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) des Landkreises auf der Pfingstwiese betrieben. Über 600 Anlieferer konnten sich seither dort ihres Schnittguts entledigen, zieht die Kreisverwaltung Bilanz.
Das an Ort und Stelle von einem durch den AWB beauftragen Lohnunternehmen geschredderte Holzhäckselgut summiert sich bereits auf fast 31 Tonnen. „Durch das professionelle Handeln des Unternehmers und dem auf der Pfingstwiese eingesetzten Sicherheitsdienst konnte der Betrieb in aller Regel problemlos abgewickelt werden“, resümiert Abfallwirtschaftsdezernent Hans-Dirk Nies die ersten drei Sammelsamstage. Nies betont, das Angebot sei „gerade in der aktuellen Vegetationszeit sehr wichtig“ und nehme Druck von den jetzt unter Auflagen wiedereröffneten Wertstoffhöfen.
Auch wenn die Abstandsregeln auf der Pfingstwiese weitgehend eingehalten wurden, stellte der AWB am vergangenen Wochenende anderweitige „Nachlässigkeiten“ bei einzelnen Anlieferern fest. „Auffallend viele Wurzeln, Rasen, Erde, Steine und Weinbergspfähle wurden teils mit Heckenschnitt vermischt“, rügt Nies. Zudem – und dies sei besonders ärgerlich – sei teils sogar Draht und Metall in den Schnittgütern zu finden. Hier appelliert der Dezernent an die anliefernden Hobby-Gärtner, nur jene Schnittgüter anzuliefern, die auch in den Schredder gehören. Das heißt, Baum-, Hecken- und Strauchschnitt mit einem Durchmesser von maximal 30 Zentimeter dürfen abgegeben werden, anderer Grünschnitt wie Rasen oder krautige Gartenabfälle nicht. Fremdstoffe hingegen, die in den Schredder geraten, sorgen für Schäden oder sogar für den Ausfall der Anlage. „Das würde bedeuten, dass erst mal kein Schnittgut mehr angenommen werden könnte und im schlimmsten Fall das Unternehmen sogar für die Sammlung nicht mehr zur Verfügung steht“, macht der Abfallwirtschaftsdezernent deutlich.