Bad Kreuznacher Salinental in Rhein-Main besser bewerben

Die Stadtratsfraktion „Progressives Bad Kreuznach“ freut sich über Tourismus-Kampagne des Bahnanbieters „Vlexx“, vermisst darin aber das Salinental

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BAD KREUZNACH. (hg). Das Bahnunternehmen „Vlexx“ will Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet ins Naheland locken und startet dafür eine Werbekampagne (wir berichteten). PBK-Stadtratsmitglied Stefan Butz findet das „sehr gut“, vermisst jedoch beim Stöbern auf der entsprechenden Internetseite unter vielen verschiedenen Tipps, die eine Fahrt an die Nahe zu einem spannenden Ausflugstag machen, ein entscheidendes und derzeit viel diskutiertes Aushängeschild der Nahe-Region: Das Salinental.

Nicht, dass es nicht erwähnt würde, so Butz, so trage ein Ausflugstipp die Salinen im Titel, ein anderer erwähne sie in der Kurzbeschreibung. Jedoch, bei keiner der in beiden Tipps vorgeschlagenen Routen kommen die Ausflügler, die diese Streckenvorschläge nutzen, auch nur in die Nähe eines Gradierwerks. Alle Routen führen konsequent um das eigentliche Salinental herum, streifen es bestenfalls einmal am Panoramaweg. Stefan Butz: „Dass im Salinental Gradierwerke stehen, dass das ein altes Industriedenkmal ist, das heute der Gesundheit dient, dass der Besuch selbstverständlich kostenfrei ist, dass man es vom Inhalatorium im Kurpark über das zentrale Salinental bis hin zum Kurpark Bad Münster durchwandern und genießen kann, das alles erfährt der stressgeplagte Großstädter leider überhaupt nicht.“

„Große Nachlässigkeit“ bei der Vermarktung

Dies sei ein Beispiel dafür, was Progressives Bad Kreuznach meinte, als sie jüngst per Stadtratsantrag forderten, die Salinen erst einmal besser zu vermarkten, bevor man über Abriss und Rückbau spreche. Besser als anhand der Vlexx-Kampagne könne die „große Nachlässigkeit der Bad Kreuznacher Tourismus-Verantwortlichen“ bei der Salinentalvermarktung kaum illustriert werden, urteilt Butz.