OSTHOFEN - (red). Zu einem Vortrag „NS-Juristen nach 1945 und Personalpolitik in Rheinland-Pfalz“ am Donnerstag, 19. Mai, 18 Uhr, in der Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, lädt die Landeszentrale für politische Bildung ein.
Joachim Hennig, Richter im Ruhestand und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz, stellt seine langjährigen Forschungen zur rheinland-pfälzischen Personalpolitik in der Justiz in der Nachkriegszeit anhand von Biografien vor.
Wie in vielen anderen Bereichen der Verwaltung und des öffentlichen Lebens war auch in der Justiz die Zeit nach 1945 und nach dem Ende der NS-Diktatur durch personelle Kontinuitäten geprägt. Obgleich sie an NS-Verbrechen direkt oder indirekt beteiligt gewesen waren, blieben auch in Rheinland-Pfalz zahlreiche Richter und Staatsanwälte nahezu unbehelligt im Amt und machten teilweise sogar weiter Karriere.
Eine Anmeldung zur Vortragsveranstaltung ist notwendig und kann unter Telefon 06242-91 08 10 oder per E-Mail an info@ns-dokuzentrum-rlp.de vorgenommen werden. In der Gedenkstätte KZ Osthofen gilt weiterhin Maskenpflicht.