„Außer Spesen nichts gewesen“ heißt das Stück, mit dem zehn Darsteller und die Helfer das Publikum in der Carl-Schill-Halle unterhalten wollen. Premiere ist am 2. November.
Von Karl M. Wirthwein
Eine muntere Truppe bevölkert bei den Proben die Bühne in der Carl-Schill-Halle in Osthofen. Das Stück „Außer Spesen nichts gewesen“ (Premiere am 2. November) verspricht Wortwitz, skurrile Situationen und viel Verwirrung.
(Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin)
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OSTHOFEN - Die Theatergruppe der Turngemeinde Osthofen bringt gleich zu Beginn des nächsten Monats die Komödie „Außer Spesen nichts gewesen“ auf die Bühne. Die Proben für den Dreiakter laufen mit Blick auf die zeitlich nahe Premiere auf Hochtouren. Eines kann man jetzt schon versprechen: Das Stück ist ein regelrechter Angriff auf die Lachmuskeln. Dafür sorgen die zehn Darsteller, Souffleuse Martina Fritz sowie Techniker Stefan Käufer.
Ehemann und Opa warten auf die sturmfreie Bude
Seit Mai probt die muntere Truppe abwechselnd im Gasthof „Zum weißen Roß“ und auf der Bühne der TGO in der Carl-Schill-Turnhalle. Dort hat die WZ das Ensemble bei den jüngsten Proben besucht. Theatergruppenleiter Gernot Antoni liest gewöhnlich die Textbücher, ehe er sie den Mitakteuren vorstellt. Anders lief das Prozedere beim aktuellen Stück ab. Das habe er nämlich in Weisenheim am Berg gesehen, berichtet Gernot Antoni. Die Gemeinde in der Pfalz ist zu weit entfernt, als dass „Gefahr“ bestand, auf Zuschauer aus Osthofen und den umliegenden Gemeinden zu treffen. Die übliche Anfrage bei Theatergruppen in der Region, ob denn dieses Stück ebenfalls auf deren Spielplan stehe, wurde verneint, sodass einer Aufführung in Osthofen nichts im Wege stand.
Die Komödie lebt von Wortwitz, skurrilen Situationen und Verwirrung. „Selbst die Darsteller müssen sich das Lachen immer wieder verkneifen“, erzählt Antoni, während die Darsteller gerade auf der Bühne ein kleines Wortgefecht austragen. Kurz zum Inhalt: Bei Familie Müller herrscht Aufbruch-Chaos, denn alle Familienmitglieder stehen kurz vor einer Reise. Mutter Elisabeth muss zur Kur, Tochter Sabrina will sich mit ihrem neuen Freund zu einer Rucksacktour nach Tibet aufmachen und Opa Gustav plant eine Seniorenwallfahrt. Vater Gottfried packt derweil die Tasche für eine berufliche Fortbildung, hat sich aber dummerweise sein Bein verstaucht, weshalb Elisabeth zunächst zögert, die Kur anzutreten. Doch ihr Mann setzt alles daran, dass alle Familienmitglieder wie geplant verreisen. Nicht ohne Grund.
TERMINE
An vier Abenden wird sich in der Carl-Schill-Turnhalle der Vorhang öffnen.
Die Aufführungstermine sind am Freitag, 2., und Samstag, 3. November, sowie am Freitag, 9., und Samstag, 10. November. Die Vorstellungen beginnen jeweils um jeweils 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr).
Karten zu elf Euro gibt es im Vorverkauf bei Stephan Henn, „Der Brillenmacher“, in der Friedrich-Ebert-Straße.
Gottfried will sich nämlich in der „sturmfreien Zeit“ mit Natascha aus dem Rotlichtmilieu vergnügen. Allerdings werden Gottfrieds Vorbereitungen von der aufdringlichen Nachbarin Henneliese durchkreuzt. Außerdem klingelt ständig der sympathische Paketbote Martin an der Tür, um Pakete mit kompromittierendem Inhalt abzugeben. Der Opa schützt seine Reise ebenfalls nur vor. Auch sein Ziel ist eine „sturmfreie Bude“, denn er plant ein Gelage mit seinem Freund Max. Elisabeths Mutter, zum Blumengießen bestellt, fällt angesichts dessen, was sie vorfindet, in Ohnmacht. Und Elisabeth kommt auch bald darauf wieder nach Hause, will sie sich doch daheim von einem charmanten Heiler behandeln lassen.
So herrscht das blanke Chaos, weil keiner wie geplant verreist und jeder versucht, sein „kleines Geheimnis“ mit wilden Geschichten zu verbergen und zu vertuschen. Am Ende stellt sich heraus, dass zwei im Kreise Betrüger sind. Und Tochter Sabrina? Sie erteilt ihren Eltern eine heilsame Lektion und kommt zum Schluss mit – ja mit wem zusammen? Verraten wird nichts, denn wie sich die Verwirrung letztendlich aufdröselt, können die Zuschauer an den Theaterabenden in der Schill-Turnhalle in Osthofen erleben (Termine siehe Infokasten).
Die Zuschauerzahl ist aufgrund der bautechnischen Vorschriften auf jeweils 80 Personen pro Aufführung beschränkt. Deshalb sollten jene schnell sein, die noch keine Karten haben.