Kulinarischer Spaziergang rund um den Kloppberg bei Monzernheim und Dittelsheim-Heßloch
Von Martina Wirthwein
Auch wenn es mitunter recht stürmisch war rund um den Kloppberg, genossen die Wanderfreunde dennoch ihren Spaziergang und die traumhaften Ausblicke. Foto: photoagenten / Christine Dirigo
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MONZERNHEIM/DITTELSHEIM-HESSLOCH - Windig war es auf und rund um den Kloppberg beim Panoramawandern. Da nützte das beste Haarspray nichts. Doch die Menschen nahmen es mit Humor und trotzten mit Mützen oder zurückgebundenen Haaren den windigen Verhältnissen. Oben, bei der Raststation des Weinguts Römerberg, brauste es den Menschen mitunter richtig kräftig um die Nase, und der eine und andere lose Gegenstand musste gesichert werden.
Kleine Snacks und tolle Tröpfchen
Doch derlei Wetter war den meisten Wanderern schnuppe. Ihnen bot sich nämlich ein atemberaubendes Panorama über die rheinhessische Hügellandschaft, wolkenfreie Sonne über den Köpfen, gute Weine, leckeres Essen und nette Gleichgesinnte, die den Sonntag zum Wandertag gemacht haben. Angelockt wurden die Wanderfreunde von fünf Winzerbetrieben sowie dem Turmlokal auf dem Kloppberg, die die Wanderroute nach jeweils etwa einem Kilometer unterbrachen und zum „Rheinhessisch snacken“, sowie tollen Tröpfchen aus den Winzerkellern luden.
Von welcher Richtung aus die Wanderer die Wegstrecke nahmen, war vollkommen gleich. Die einen folgten der Route vom Weinbergshäuschen Weingut Weedenborn beginnend, die anderen starteten nach einer Stärkung vom Stand Römerhof. „Anfänglich haben sich ausschließlich Monzernheimer Winzerbetriebe beteiligt und die Veranstaltung spielte sich in der Monzernheimer Gemarkung ab“, erklärte dort Heinz-Ulrich Geil. Vor drei Jahren dann wurde die Route ausgedehnter, nachdem sich Dittelsheimer Betriebe angeschlossen hatten.
MIT DABEI
Die teilnehmenden Winzer waren diesmal: Weingut Weedenborn, Weingut Daniel Mattern, Weingut Uwe und David Spies, Weingut Helmut Geil, Weingut Römerhof sowie das Turmlokal auf dem Kloppberg.
Die Wanderfreunde selbst kamen aus allen Himmelsrichtungen. Hannelore Byczkowski war Teil einer 14-köpfigen Gruppe. „Wir sind zehn Erwachsene und vier Kinder“, informierte sie. Die Gruppe war aus Worms angereist, einige haben schon mehrere Male an der Wanderung teilgenommen – und das immer wieder gerne, vor allem der Aussicht und der Verköstigung wegen. Mit Mann und Enkel war eine andere Teilnehmerin unterwegs. „Eigentlich wollten wir heute Abend zum Tanz in den Mai. Mal sehen, wie fit wir später dafür sind“, sagte sie schmunzelnd, ehe zügigen Schrittes die Raststation des Weingutes Daniel Mattern angesteuert wurde.
Dort hingegen gab es zunächst leichte Irritation, denn diese Station wurde auf einer Obstwiese aufgeschlagen, vor der ein Graben verläuft. „Sie müssen nicht springen“, sagten die Standbetreiber, lachten fröhlich und verwiesen auf den nur wenige Schritte entfernten Weg, der ebenerdig in Richtung Rhabarber Spritz, Variationen von Currywurst und weiteren Leckereien führte.
Sachte Kritik war von dem einen und anderen Ortsfremden in Bezug auf den Informationsstand am Rathaus zu hören. Dieser war entgegen der Erwartungen nicht mit Auskunft gebenden Personen besetzt, sondern nur mit Flyern bestückt, in denen die Raststandorte abgedruckt waren. Auch wurde eine bessere Ausschilderung der Wegstrecke angeregt.