DITTELSHEIM-HESSLOCH - (arh). Die Seniorennachmittage, zu denen die Gemeinde Dittelsheim-Heßloch ihre Bürger in den vergangenen Jahren jeweils im November in die Kloppberghalle eingeladen hat, werden im Jahr 2018 nicht mehr angeboten. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Wie Ortsbürgermeisterin Elisabeth Kolb-Noack (unabhängig) informiert, würde sich der Aufwand, der für die Veranstaltung betrieben werde, nicht lohnen. „Die Nachfrage ist zu gering, obwohl wir immer mit einem abwechslungsreichen Programm in die Kloppberghalle gelockt haben“, sagt die Ortschefin. So seien zuletzt mehr Akteure auf der Bühne aufgetreten, als Gäste da waren. Die „Ü 60-Party“ im vergangenen Jahr sei zwar vergleichsweise besser besucht gewesen. „Aber es macht sich bemerkbar, dass die Bürger, für die das Ganze gedacht ist, sich nicht angesprochen fühlen“, sagt die Ortsbürgermeisterin. Sie würden lieber zu Veranstaltungen gehen, die auch von der jüngeren Generation besucht werden.
So würde die Kappensitzung des Fastnachtsclubs, die Sonntagnachmittags für Menschen ab 60 Jahre kostenfrei sei, sehr gut von der älteren Generation angenommen. Von daher sei sich der Rat einig gewesen, dass es genügen würde, diese Veranstaltung finanziell zu unterstützen und nicht mehr separat zu einem Seniorennachmittag einzuladen, berichtet die Ortsbürgermeisterin.
In der letzten Ratssitzung in diesem Jahr wurde darüber hinaus ein neues Ratsmitglied verpflichtet. Markus Winter (FWG) rückt für Urban Krieg nach, der vor etwas mehr als einem Monat nach Diskussionen um die Finanzierung der bevorstehenden Sportplatzsanierung im Ortsteil Dittelsheim sein Mandat niedergelegt hat (die WZ berichtete).
Darüber hinaus wurde dem örtlichen Fastnachtsclub ein Zuschuss in Höhe von 300 Euro gewährt. Die Dittelsheim-Heßlocher Jugend, die sich Kolb-Noack zufolge aktiv in die Dorfgemeinschaft einbringen würde und mit anpacke, wenn Hilfe benötigt werde, wird von der Gemeinde ebenfalls mit 300 Euro finanziell unterstützt. Das Geld hatte sie beantragt, um damit ihren Fastnachtswagen auszustatten.