BECHTHEIM - (red). Im Zuge der Bechtheimer Ferienspiele waren die „Müllagenten“ wieder in der Gemarkung unterwegs, die Initiative und Organisation hatten der Bauern- und Winzerverein und die ansässigen Jäger übernommen. Aus der Idee von Beke und Manfred Buscher, die Kinder auf den Unrat in Feld und Flur bei einem Spaziergang aufmerksam zu machen, ist ein richtiger Aktionstag geworden, ohne den die Gemarkung noch mehr vermüllt wäre.
Zur Aktion versammelten sich zehn Kinder und sechs Erwachsene im Weingut Hans Hermann Buscher. Der Traktor mit Wägelchen für die Kinder und die große Rolle für den Müll standen schon bereit. Die Jäger hatten schon Vorarbeit geleistet, indem sie illegale „Mülldeponien“ ausfindig gemacht hatten und nun die Gruppe führten. Dann konnten die Müllagenten auch schon loslegen. Mit der Heckenschere ging es ins Gebüsch. Was wurde da nicht alles gefunden. Eine Bratpfanne, ein Kochtopf, Geschirr, eine Kehrichtschaufel mit Besen, ein Stuhl, ein zerbeultes Zelt und jede Menge Flaschen. Ein Mädchen fragte: „Hat hier jemand gewohnt?“ An anderer Stelle zogen die Kinder sogar eine Spülmaschine und einen gefüllten Koffer aus einem Graben. Zum Schluss kam eine beliebte Sitzgruppe dran. Ein ganzer Sack voll Müll konnte dort gesammelt werden. Nun musste der mit Müll gefüllte Wagen nur noch in einen Container, den die Kreisverwaltung zur Verfügung stellte, entleert werden. Das machte richtig Spaß.
Wie viel Müll liegt noch versteckt im Gebüsch als Gefahr für Mensch und Tier? Es wird überlegt, mit mehr Teilnehmern diese Aktion zu wiederholen, um eine breite Schicht der Bevölkerung für die Sauberkeit und Schönheit der Landschaft zu sensibilisieren.