Ritter-Hundt-Dance-Cup in Alzey – Sweet Diamonds aus Oppenheim gewinnen
Von Pascal Schmitt
Reporter Rheinhessen Süd
Auch die Emotion Girlszeigten ihr Können auf der Bühne. Foto: photoagenten/Axel Schmitz
( Foto: photoagenten/Axel Schmitz)
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SAULHEIM - Bunte Kostüme, einfallsreiche Choreographien sowie schwindelerregende Hebe- und Wurffiguren standen am Samstagabend auf dem Programm im Bürgerhaus. Kurz: Es war wieder Dance-Cup-Zeit in der Ritter-Hundt-Gemeinde. Zwölf Tanzformationen und sechs Showtanzgruppen fanden den Weg auf die große Showbühne, um dort den Sieger vor der sechsköpfigen Jury auszufechten. Ein Kräftemessen der Tanzsportanhänger, die das begeisterte Publikum auf Reisen durch Zeit und Raum mitnahmen, hin zu Superhelden, Seeräubern und Dinosauriern. Mit nur einem Ziel: Die beste Formation des Abends sein, in der A- und B-Note überzeugen und den begehrten Titel des vierten Ritter-Hundt-Dance-Cups mit nach Hause zu nehmen.
Moderiert wurde das fünfstündige Programm von Vanessa Dechent und Denise Schneider. Sie führten das Publikum durch den Abend der vielfältigen Tanzshows, die gespickt waren mit großen Emotionen. Sowohl Freude bei den glücklichen Gewinnern, als auch die ein oder andere Träne. Vor allem bei der Gruppe Society aus Alzey. Ihr Motto „Zirkus Halli Galli – wir verlassen die Manege“, war wörtlich zu nehmen. Denn in der Ritter-Hundt-Gemeinde betrat die Truppe das drittletzte Mal die Bühne. Das herannahende Ende der Formation bereits im Blick, ließen es sich die Tänzerinnen aus der Volkerstadt dennoch nicht nehmen, noch einmal richtig Partystimmung aufkommen zu lassen und machten mit der Musik der Höhner klar: Auch gegen Ende ihrer gemeinsamen Karriere ist Society nicht aufzuhalten. Den sechsten Platz konnten sie nach der Auswertung am Ende des Abends ihr Eigen nennen.
Etwas besser, laut Jury, präsentierte sich die Formation Xact aus Nackenheim, die das Publikum auf eine musikalische und tänzerische Zeitreise mitnahm. Jailhouse Rock traf hier auf Backstreetboys und Michael Jackson. Moonwalk-Einlagen inklusive, bevor es weiter ging mit der Zeitmaschine in das Jahr 2030. Das große Finale jedoch blieb dem Hip-Hop der Gegenwart vorbehalten. Einen bunten Fruchtcocktail präsentierten die Hobbygärtner aus Oppenheim. Und da die besten Früchte bekanntlich oben an den Bäumen hängen, ging es via Pyramide und Wurffiguren ganz hoch hinaus.
TEILNEHMER
Destiny aus Sprendlingen, das Zotzenheimer ZDF-Ballett, High Society aus Alzey, Mariposa aus Bad Kreuznach-Planig, die Twirling Sticks aus Remagen und Reloaded aus Undenheim, Die Emotion Girls aus Saulheim, Cränk aus Bad Kreuznach, die Society Generation aus Alzey, La Tilapia aus Schweppenhausen und die Sweet Devils Staudernheim.
Den ersten gläsernen Pokal sicherten sich die Sweet Diamonds, ebenfalls aus Oppenheim, mit ihrer Reise in die Totenwelt. Beängstigend oder traurig ging es dabei aber nicht zu. Denn beim Totenfest in Mexiko ist Tanzen angesagt. Das ließen sich die La Catrinas nicht zweimal sagen, brachten die morschen Knochen in Bewegung und die Halle zum Beben.
Wild ging es auch bei Hypnotix zu. Tänzerisch setzten sie die Schlacht in der Karibik in Szene. Böse Seeräuber enterten das Eiland, um die Insulaner zu unterwerfen. Doch die wussten sich zu wehren und tanzten die Eindringlinge glatt an die Wand. Mit Erfolg, denn am Ende konnte die Truppe aus dem hessischen Gaudernbach den zweiten Platz ihr Eigen nennen.
Doppelten Grund zur Freude hatten Las Romanas aus Mainz-Ebersheim. Die Wächter der Nacht konnten sich nicht nur im Kampf um den Titel gegen die Konkurrenz durchsetzen, sondern wurden auch von den Zuschauern zum Publikumsliebling gewählt. Nach einer fulminanten Show, bei der die Nachtschwärmer den Rhythmus ihres Lebens präsentierten, hieß es doppelt Glas für die Eulen aus dem Mainzer Vorort.
Das große Finale blieb allerdings den Gastgebern DancEmotion mit Moderatorin Vanessa Dechent vorbehalten. Mit ihren mutierten Schildkröten steuerten sie ihren Teil zum Tanzabend bei. Im Stechschritt ging es auf die Bühne, um den Tanzgruppen die Stirn zu bieten und konnten sich so auf heimischer Bühne den lautesten Applaus des Abends sichern.