Lasst die Legomännchen tanzen: Neun Gruppen treten beim Armsheimer Männerballett-Turnier gegeneinander an
Von Karin Kinast
Wenn Kinderspielzeug lebendig wird: Der Carneval Club Weiler überzeugte bestimmt in der Kategorie „Originalität“. Foto: photoagenten/Axel Schmitz
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ARMSHEIM - Zum zehnten Männerballett-Tanzturnier des Karnevalvereins „Armsemer Latern“ traten neun Gruppen an. Das Publikum in der ausverkauften Wiesbachtalhalle konnte sich auf einen spannenden Abend mit klasse Shows voller Men-Power und Spaß freuen.
Die fünfköpfige Jury (Alena Walgenbach, Melanie Walgenbach, Vanessa Kröhl, Daniella Huprich und Claudia Eller) hatte unter den Beurteilungskriterien karnevalistische Wirkung, Idee und Originalität, Kostüme, tänzerische Darbietung und Gesamteindruck Punkte zu vergeben. Der zweite Durchlauf und die Kür der Sieger erfolgten in einer offenen Wertung auf der Bühne.
Spaßig, akrobatisch und mit viel Fantasie
Das Schöne an diesem Wettbewerb ist, dass es keine Verlierer gibt, betonten Sebastian Stork und Dominik Komsthöft, die den Abend souverän moderierten. Auch wenn es nur einen ersten Platz gibt: Respekt vor der Leistung gebührte allen.
Unter dem Motto „Blockbusters“ tanzte die „Men Society“ aus Alzey. Spaßig war der Auftritt der Bierbauchgarde aus Nieder-Hilbersheim. Die Chaosgruppe aus Argenthal sorgte mit „Andys Pizzeria & der Pate“ und einem horizontal gedrehten Wurf für Staunen. Originell waren die „Many Monkeys“ aus Bretzenheim an der Lahn. Die sieben 18- bis 31-Jährigen performten eine verrückte Affen-Show. Die 13 Tänzer der „Raw Diamonds“ aus Bretzenheim, altersmäßig zwischen 18 und 53, bauten in ihre „Diebesjagd durch Venedig“ Bodenakrobatik ein. Für Begeisterungsstürme sorgte der „No Ma’am Club“ aus Aarbergen. Mit 22 Jahren Bühnenerfahrung und einem Durchschnittsalter von 53 Jahren gaben die acht „Kind Gebliebenen“ mit „je oller, je doller!“ von Rock’n‘Roll bis Street-Dance wirklich alles und ernteten minutenlang anhaltende Ovationen.
Als Finalisten wurden von der Jury die „Pralliinscher“ aus Rommersheim (Trainerin Petra Hoos), das Männerballett des Carneval Clubs Weiler mit einer Choreografie in Eigenregie sowie die „Horny Hornets“ aus Biebelnheim (Trainerin Nina Vuidar Holz) gekürt.
Nach dem Ziehen der Startreihenfolge präsentierten sie noch einmal ihren Tanz.
Die „Pralliinscher“ überzeugten mit ihrer witzigen Dschungel-Show. Zur Musik von „Welcome to the Jungle“ rockte der Eindringling im Safarilook, bevor ihn die Männer im Kessel garten. Mit ihrer heißen Speer-Performance samt Dschungelcamp-Gag und Leopardenlady erzielten sie Platz drei.
Riesige Legobausteine hatte das Männerballett aus Weiler dabei. Als Legofiguren in fantasievollen Kostümen mit gelbem Helm zeigten die Tänzer eine Kinderzimmer-Geschichte mit einer Menge Gags, super umgesetzter Musik und leuchtender Auto-Skulptur und errangen Platz zwei.
Unter dem Titel „Die Mannschaft auf dem Weg zum fünften Stern“ schaffte es die DFB-Elf der „Horny Hornets“, sich mit strammen Waden, zackigen Moves und tollen Hebefiguren zum Weltmeister hoch zu tanzen und damit auf die erste Stufe des Siegertreppchens.
Show-Einlagen lieferten die vereinseigenen Gruppen „Armsemer Laterncher“, „Revived Generation“ und das Männerballett „Armsemer Goldstickscher“. Fairness und Spaßfaktor standen an erster Stelle. Dies zeigte sich beim großen Finale aller auf der Bühne, der Überreichung der Pokale, Urkunden und Bierfässchen.